Nach Überstunden zum Derbysieg

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Beide Mannschaften begannen sehr vorsichtig und wollten unbedingt den Rückstand verhindern. Erst nach rund drei Minuten prüften Stefan Ortolf für Deggendorf und Martin Piecha für Passau die jeweils gegnerischen Goalies. Die erste gute Möglichkeit für die Gastgeber ergab sich in der fünften Minute durch eine Strafe gegen Stephan Stiebinger. In Unterzahl agierte die Mannschaft von Dave Rich sehr kompakt und Torhüter Martin Cinibulk hatte nur wenige Schüsse zu entschärfen. Die Black Hawks überzeugten durch gute Arbeit in der neutralen Zone und kamen in der Folge zu guten Möglichkeiten durch Andi Popp und Petr Gulda. Die beste Möglichkeit auf die Passauer Führung hatte in der neunten Minute das Duo Stiebinger/ Bucheli. Nach einer schönen Kombination scheiterten aber beide an Sandro Agricola im Fire-Tor. Eine knappe Minute später war er bereits geschlagen, aber Martin Piecha legte die Scheibe neben das Tor. Im direkten Gegenzug spielte Andrew Shembri gekonnt Sturmpartner Wilson vor dem Passauer Tor an und der brachte den Gastgeber in Führung. Die Black Hawks hätten nach einem klaren Foul an Bucheli dann eigentlich das Recht auf Überzahl gehabt, Schiedsrichter Mario Linnek schickte aber stattdessen wenig später Jakub Wiecki auf die Strafbank. In Unterzahl wurde dann noch Ibo Weißleder bei einem Konterversuch gefoult, doch erneut blieb der Pfiff aus. Nach überstandener Unterzahl waren die Habichte schnell zurück im Spiel und erarbeiteten sich weitere Chancen. In der 18. Minute dann die erste Strafe gegen Fire. Im Powerplay zeigte sich nun aber Sandro Agricola sehr sicher und auch auf der Gegenseite konnte sich Martin Cinibulk bei einem Break durch Stefan Ortolf auszeichnen. So blieb er bis zur ersten Pause bei der knappen Deggendorfer Führung.

Zu Beginn des zweiten Drittels kam Deggendorf besser ins Spiel und tauchte mit der ersten Sturmreihe um Shembri und Wilson immer wieder gefährlich vor Martin Cinibulk auf. Die beiden agilen Kanadier fielen aber auch durch versteckte Fouls auf, die aber nur selten geahndet wurden. In der 25. Minute dann aber doch. Bret Wilson musste wegen Stockschlag auf die Bank und Daniel Bucheli nutzte die Überzahlmöglichkeit und hob den Puck zum Ausgleich über Agricolas Schulter. Die Black Hawks blieben am Drücker und eine gute Minute später zog Waldemar Detterer vor Deggendorfs Tor und sein Schuss schlug rechts oben ein. 2:1 für die Black Hawks. Wenig später die Möglichkeit für Stiebinger die Führung auszubauen, doch stattdessen war es im Gegenzug Dominik Retzer, der ungehindert das Passauer Tor umkurven durfte und Martin Cinibulk mit einem Heber überwand. Ähnlich schwach sah Passaus Verteidigung auch beim 3:2 für Fire aus. Ortolf verwandelte ein Zuspiel, das durch zwei Hawks-Verteidiger so nie ankommen hätte dürfen. Nun wurde das Spiel etwas hitziger und die Schiedsrichtercrew machte des Öfteren einen überforderten Eindruck. Fire kam mit dieser Situation besser zurecht. Ein klares Handtor durch Sochatsky in der 36. Minute wurde dann aber zu Recht nicht anerkannt. Mit der Pausensirene dann noch eine weitere Strafe gegen die Gastgeber.

Das Überzahlspiel nach Wiederbeginn war allerdings eher schwach und brachte kaum Schussmöglichkeiten. In der 47. Minute dann der verdiente Ausgleich für die Hawks. Igor Bacek tanzte die gesamte Deggendorfer Hintermannschaft aus und lupfte den Puck ins Tor. Erneut dauerte es aber nicht lange und Fire holte sich die Führung zurück. Cinibulks einziger Fehler, als er einen Puck nicht festhalten konnte, nutzte Bogdan Selea und staubte zum 4:3 ab. Mit einem schönen Rückhandschlenzer holte Stephan Stiebinger in der 52. Minute dann aber doch den hochverdienten Ausgleich. Selbst der Drei-Punkte-Sieg wäre im Bereich des Möglichen gewesen, wenn man in den zwei weiteren Überzahlsituationen nicht so lässig mit den eigenen Chancen umgegangen wäre. So  ging es erst in die Overtime. Die blieb dank der Torhüterleistungen aber torlos und erneut musste das Penaltyschießen entscheiden. Martin Cinibulk konnte die Schüsse von allen drei Deggendorfer Schützen entschärfen, wohingegen Waldemar Detterer seinen Versuch wieder sicher im Netz versenkte. Mit dem Sieg kletterten die Black Hawks zumindest vorübergehend auf den siebten Rang nach oben.  

Tore: 1:0 (9:58) Brett Wilson (Benjamin Frank, Andrew Schembri), 1:1 (25:22) Daniel Bucheli (Stephan Stiebinger, Igor Bacek/5-4), 1:2 (26.37) Waldemar Detterer (Jakub Wiecki, Martin Piecha), 2:2  (27:48) Dominik Retzer (Nicolas Sochatsky, Christian Retzer), 3:2 (28:36) Stefan Ortolf (Andreas Maier, Brett Wilson), 3:3 (46:25) Igor Bacek (Stephan Stiebinger, Martin Rehthaler), 4:3 (47:39) Bogdan Selea (Benjamin Frank, Andreas Maier), 4:4 (51:53) Stephan Stiebinger (Igor Bacek, Thomas Vogl), 4:5 (65:00) Waldemar Detterer (entscheidender Penalty). Strafen: Deggendorf 18, Passau 20 + 10 (Piecha). Zuschauer: 1114.


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