Nach den TopspielenSelber Wölfe treffen auf Lindau und Waldkraiburg
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)
Zwei Spieltage mit Play-off-Charakter liegen hinter den Wölfen. Gegen die Starbulls Rosenheim haben die Selber drei Punkte in der Netzsch-Arena behalten, am Sonntag beim EV Landshut ist der VER leer ausgegangen. Mit der Ausbeute Trainer Henry Thom zufrieden.
„Das waren schon zwei absolute Topspiele gegen Topmannschaften. Mit etwas mehr Glück hätten wir auch in Landshut was mitnehmen können. Die Niederlage geht aber in Ordnung“, so der Coach. „In diesen beiden Spielen hat man aber schon so bisschen Vorgeschmack auf das bekommen, was man leisten muss, wenn es weit in der Saison gehen soll. Die beiden Spiele haben unfassbar viel Kraft gekostet, vor allem das Rosenheim-Spiel. Auch die Starbulls hatten am Sonntag anscheinend ein bisschen schwere Beine. Ich würde mir mehr von solchen Wochenenden wünschen, bei denen man ans absolute Limit gehen muss. So holt man die letzten Prozente aus sich raus und bereitet sich auf Meisterrunde und Play-offs vor.“
Deshalb stand bisher in dieser Woche auch ein bisschen Regeneration an. Thom dazu: „Ich habe den Jungs am Dienstag mal das Fitnessstudio erlassen und wir haben am Abend eine schöne Weihnachtsfeier gemacht. Man geht jedes Jahr durch Phasen, an denen es besonders kräftezehrend ist. Weihnachten und Jahreswechsel sind immer sehr anstrengend. Viele Spiele in kurzer Zeit. Für uns ist es wichtig, dass wir gut und fit aus dieser Zeit kommen. Darauf arbeiten wir hin und wir wollen den richtigen Mix aus Belastung und Regeneration finden.“
Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt auch vor den Weihnachtsfeiertagen nicht. Die Konzentration gilt es hochzuhalten, denn auch in Lindau wird es kein Spaziergang werden. „Die Islanders haben sich stabilisiert. Uns war schon vor der Saison klar, dass das eine Mannschaft ist, die mindestens in den Top8 spielt. Sie haben in den vergangenen Wochen Rosenheim geschlagen, haben in Peiting gewonnen und auch uns schon mächtig geärgert. Die Islanders haben drei sehr gefährliche Sturmreihen und sind blitzschnell im Umschalten. Auf diese Konter müssen wir aufpassen, gerade in Lindau. Unsere Devise muss sein, dass wir uns nicht zu sehr locken lassen und einfache Fehler im Aufbauspiel vermeiden. Dazu kommen eine extrem lange Fahrt und ein offenes Stadion direkt am See. Die Aussicht ist schön, aber davon können wir uns nichts kaufen“, sagt Thom. Ein hartes Stück Arbeit, von dem man sich schnellstmöglich erholen sollte (bisherige Vergleiche: 4:3, 7:5, 6:3).
Denn am Sonntag geben die Löwen Waldkraiburg das erste Mal Ihre Visitenkarte in der Netzsch-Arena ab. „Nach diesem Wochenende treffen wir in der Hauptrunde weder nochmal auf Lindau noch auf Waldkraiburg. Schon deshalb sind Punkte gegen beide sehr wichtig. In Waldkraiburg haben wir ein fast perfektes Auswärtsspiel gemacht (6:0). Bei den Löwen ist immer noch Umbruchphase. Sie haben mit Tomas Martinec einen neuen und erfahrenen Trainer bekommen. Nach seiner ersten kompletten Woche mit der Mannschaft kann das schon erste Früchte tragen. Sie sind sehr laufstark, geben sich nie auf und kämpfen bis zum Umfallen. Nichts desto trotz wollen die drei Punkte im Vorwerk behalten“, sagt Thom.