Mit zwei Neuen auf Punktejagd

Jetzt zu den wichtigen Spielen um Weihnachten zeichnet sich aber ein Silberstreif am Horizont ab. „Bei der Verletztenliste mussten wir reagieren. Die Spiele gegen Erding und Deggendorf sind zu wichtig. Da müssen wir unbedingt punkten um wieder vorne mitzuspielen. Sebastian Alt aus Rosenheim wollte die Chance sich im Seniorenbereich zu etablieren unbedingt wahrnehmen. Ich habe bislang nur Gutes von ihm gehört und hoffe, dass er uns Stabilität in die gebeutelte Abwehr bringen kann“, so Marcus Petri, der Sportliche Leiter der Black Hawks Passau. Ebenfalls neu im Kader der Black Hawks ist der 19-Jährige Verteidiger Bastian Krämmer aus Landshut. Seit Jahren arbeiten die beiden niederbayerischen Eishockeyvereine eng zusammen und so war Bernd Truntschka ebenfalls gerne bereit den Passauern aus dem personellen Engpass zu helfen. Neben seinen Einsätzen für das DNL-Team der Cannibals, mit denen Krämmer im Vorjahr noch deutscher Meister wurde, blickt der Neuzugang in dieser Saison schon auf 15 Einsätze bei der Zweitligamannschaft zurück. „Bastian hat auch beim EV Regensburg ein Probetraining absolviert, sich dann aber für uns entschieden. Ich habe ihn am Donnerstag im Training der ersten Mannschaft gesehen und bin überzeugt, dass er uns weiterhelfen wird. Damit dürften wir hinten wieder wesentlich sicherer stehen und vorne machen wir die Tore hoffentlich auch wieder“, gibt Petri Auskunft. Das Landshuter Eigengewächs wird bis zum Saisonende mit einer Förderlizenz für die Black Hawks ausgestattet.
Selbst der angeschlagene Kapitän Thomas Vogl trainierte am Donnerstag bereits wieder mit der Mannschaft. Seine Hüftprellung aus dem Klosterseespiel ist weitestgehend abgeklungen und so will er in den wichtigen Spielen gegen Erding und Deggendorf auch wieder seinen Mann stehen. Nur hinter Bucheli, Rehthaler und Steiger bleibt das Fragezeichen. Alle drei werden in diesem Jahr wohl nicht mehr aufs Eis zurückkehren können. Am zweiten Weihnachtsfeiertag (18.30 Uhr) muss es gegen die Aufsteiger aus Erding dennoch reichen. Die Gladiators haben sich zum Weihnachtsspiel mit großem Anhang angekündigt und damit wird sich die Eisarena wieder zum Hexenkessel verwandeln. Die Mannschaft von Trainer Markus Knallinger ist nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Oberliga angekommen, sucht aber immer noch nach dem Erfolgsweg. Nach 22 Spieltagen stehen nur vier Siege für die Weissbräustädter zu Buche. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Großteil der Niederlagen mit nur einem Tor Unterschied zustande kam. Für Markus Knallinger liegt das in der Unerfahrenheit seiner Verteidiger und der Berechenbarkeit im Angriff. Nur die ersten beiden Sturmreihen sind wirklich torgefährlich und wenn die Hawks diese ausschalten können, dann muss ein Sieg drin sein. Unter Sonderbewachung sollte Habicht-Coach Ollila Gästestürmer Daniel Krzizok stellen. Der war Anfang November bei der unnötigen 2:8-Heimniederlage der Hawks an fünf Treffern beteiligt und ist die gefährlichste Gladiators-Waffe neben Stürmer Ales Jirik. „Wir werden den Gladiators sicher nicht nochmal so ins offene Messer laufen! Auch in diesem Spiel waren wir eigentlich klar besser, haben aber unsere Chancen nicht nutzen können. Jetzt werden wir den Spieß wieder umdrehen“, gibt sich Marcus Petri siegessicher.