Mit Timon Bätge steht das Goalie-Trio der Selber WölfeNachwuchs-Torhüter verlängert seinen Vertrag

Bätge zählt zu den insgesamt zehn „Selber Jungs“ – also zu den Talenten aus dem eigenen Nachwuchs des VER Selb. Vor allem Wölfe-Coach Henry Thom setzt hohe Erwartungen in den Youngster: „Timon hat im letzten Jahr einen großen Sprung gemacht und war immer für uns da, wenn wir ihn gebraucht haben. Egal ob im Training oder beim Spiel. Er ist unheimlich wissbegierig und will sich immer weiter verbessern. Diese Einstellung finde ich sehr gut – wir werden weiterhin mit ihm arbeiten, damit er irgendwann eine größere Rolle einnehmen kann.“
Bätge, der gerade sein Abitur erfolgreich abgeschlossen hat, will sich nun vorerst voll und ganz auf seine sportliche Karriere konzentrieren, die für ihn schon immer an erster Stelle stand. Und das ist auch nicht verwunderlich, denn: Die Leidenschaft fürs Eishockey wurde Bätge sprichwörtlich schon in die Wiege gelegt. „Ich komme aus einer sportbegeisterten Familie. Es war daher für meine Eltern früh klar, dass sie mich in diesem Bereich fördern wollen. Meine Mutter war schon immer großer Eishockey-Fan und so schickte sie mich das erste Mal mit vier Jahren aufs Eis“, erzählt Bätge.
Welche Position er im Team einnehmen will, war für ihn schnell klar: „Ich wollte eigentlich schon immer ins Tor. Egal ob Eishockey oder Fußball – im Tor fühlte ich mich immer am wohlsten. Am Eishockey haben mich besonders die Schienen und die Maske eines Torhüters fasziniert.“
Leidenschaft und Disziplin zahlen sich irgendwann aus, das durfte Timon Bätge zum ersten Mal in der Saison 2017/18 erfahren, als er bei einem Spiel gegen Landshut überraschend für den verletzten Manuel Kümpel einspringen musste. Bätge meisterte die Situation souverän und gelassen und ist heute zurecht stolz auf seine persönliche Entwicklung: „Ich denke, dass es für jeden Selber Nachwuchsspieler das größte Ziel ist, mal in der ersten Mannschaft zu spielen. So auch bei mir. Darauf habe ich lange hingearbeitet und bin froh, es jetzt geschafft zu haben – was aber zugleich auch Ansporn für noch härtere Arbeit ist. Meine ersten Erfahrungen mit der ersten Mannschaft habe ich in der Saison 2016/17 gemacht – das erste Spiel war dann ein Jahr später.“
Der Keeper erinnert sich gerne an sein Debüt in der ersten Mannschaft und auch an seinen Einsatz in der vergangenen Saison, als er wiederum für die beiden verletzten Goalies einspringen musste: „Ich kannte die Situation zum Glück schon aus dem Vorjahr aus Landshut – wusste also, was auf mich zukommen wird. Ich habe versucht, einfach nicht viel nachzudenken und mich aufs Spiel zu konzentrieren. Nach ein paar guten Aktionen habe ich mich dann sicher gefühlt.“
Der persönliche Erfolg in den vergangenen Spielzeiten ist es, der Bätge motiviert, immer weiter über sich selbst hinaus zu wachsen. Unterstützung findet er dabei in den eigenen Reihen: „Ich bin Manuel und Niklas sehr dankbar, dass sie mir weiterhelfen – das ist nicht selbstverständlich. Ich werde jedenfalls bei jedem Training 110 Prozent geben und versuchen, jede Chance, die ich bekomme, zu nutzen.“