Mit frischen Wind in die WeihnachtszeitSelb trifft auf Deggendorf und Klostersee

Erlösend und befreiend – so empfanden es nicht nur die Fans der Selber Wölfe, als letzten Sonntag mit viel Kraft und Kampf der EC Peiting nach eindrucksvoller Mannschaftsleistung mit 2:1 besiegt wurde. Auch Trainer Henry Thom lobte auf der anschließenden Pressekonferenz das geschlossene Auftreten seiner Wölfe und nicht zuletzt die tolle Leistung der Defensive rund um einen starken Marko Suvelo. Dieser überaus wichtige Sieg für Mannschaft, Trainer und Fans ist noch höher zu bewerten, da Selb momentan mit einer langen Liste von Verletzten und gesperrten Spielern nur mit einen eingeschränkten Kader arbeiten kann.
Geisberger, Hördler und Mudryk fehlen weiterhin verletzt, Pauker Schadewaldt und Schneider sind gesperrt. Zu der bereits langen Liste fügte sich nun Niki Meier noch mit ein, der durch das Urteil des DEB vom Montag für zehn Spiele gesperrt ist.
Die Handschrift des neuen Trainers war aber bereits deutlich zu erkennen in den letzten beiden Spielen. Eine stabile Abwehr, schnelles und aggressives Angriffsspiel und ein schnelles Suchen des Abschlusses erfreuten sowohl Trainer, Vorstand und nicht zuletzt die Fans, die sich sehr positiv in Foren und sozialen Medien darüber äußerten.
Bereits am kommenden Wochenende beginnt eine der härtesten Phasen in der Oberliga-Saison. Vier Spiele in neun Tagen sind auch bei normaler Kaderstärke keine leichte Aufgabe, umso spannender werden sich die Tage nun für die Wölfe gestalten. Wölfe-Trainer Henry Thom: „Wichtig wird es sein, wie kraftintensiv das erste Spiel wird. Mit den darauffolgenden Spielen wird es leichter den hohen Kraftaufwand zu kompensieren da gesperrte und eventuell verletzte Spieler wieder zurück in den Kader kehren.“
Am 2. Weihnachtstag, 26. Dezember, wird der aktuelle Drittplazierte der Oberliga Süd zu Gast in der Netzsch-Arena sein. Ab 18 Uhr wollen die Wölfe den zweiten Heimsieg in Folge gegen den Deggendorfer SC einfahren. Bereits beide Mannschaften konnten in der Saison 2015/16 jeweils einen Sieg gegeneinander verbuchen. Deggendorf gewann zwar zwei der letzten vier Spiele, ließ aber in Schönheide und Klostersee Punkte liegen. Und auch dem DSC fehlen durch Verletzung und Strafen einige Spieler und mahnen deshalb auch zur Vorsicht im Wolfsbau. Doch auch auf Selber Seite ist man sich der Stärke der Gäste bewusst. „Deggendorf steht nicht unverdient auf Platz drei der Liga. In Ihrer Mannschat und Leistungsstärke sind sie mit dem EC Peiting gleich zu setzen. Hierauf wird auch unsere Taktik für den kommenden Samstag ausgelegt sein“, so Thom.
Am 28. Dezember – ungewohnt an einem Montag – sind die Wölfe zu Gast beim EHC Klostersee. Beginn des Spiels ist um 20 Uhr. Klostersee, aktuell nur auf dem vorletzten Platz der Liga, steht unter Zugzwang, um den Anschluss nicht zu verlieren und sich auch nach hinten auf den Tabellenletzten Schönheide abzusichern. Der EHC konnte zwar gegen Deggendorf drei Punkte holen, dennoch blieb es bei vier Punkten aus den letzten vier Spielen. Trotz bekannter Namen und guter Einkäufe scheint in Klostersee der Motor noch etwas zu stottern. Auch unser Headcoach ist der Meinung, dass man die Mannen um Kapitän Gert Acker nicht aufgrund ihres momentanen Tabellenplatzes unterschätzen sollte. „Klostersee hat eine starke und schnelle Mannschaft. Noch scheint der Knoten nicht geplatzt zu sein beim EHC. Und ich hoffe, dass er das am Montag auch nicht tut“, sagt Henry Thom.