Memminger Indians gehen in der Finalserie mit 1:0 in Führung4:3-Erfolg nach Verlängerung

ECDC Memmingen Indians – Eisbären Regensburg 4:3 (0:1, 1:1, 2:1, 1:0) n.V.
Serienstand: 1:0
Der Stein, der Memmingens Trainer Sergei Waßmiller vom Herzen fiel, konnte man bis weiter über die bayrischen Grenzen hinaus hören. Seine Mannen hatten in der 62. Minute das erste Finale zu ihren Gunsten entschieden, obwohl es so gut wie verloren war. Der Grund: Die Regensburger waren über zwei Drittel die bessere Mannschaft und sie führten, bis acht Sekunden vor Schluss, mit 3:2 und sahen wie der sichere Sieger aus. Im ersten Drittel waren die Gäste klar die Herren im Haus. Sie drückten die Gastgeber, denen noch das schwere Halbfinalspiel vom Mittwoch gegen die Hannover Indians in den Knochen steckte, in deren Hälfte, konnten diese Überlegenheit allerdings nur in ein Tor umsetzen, für das sich Tomas Schwamberger verantwortlich zeichnete. Als Tomas Plihal in der 36. Minute auf 2:0 für die Gäste erhöhte, schien die Partie für die Indians schon fast verloren. Aber Indianer fighten bis zum Ende und was die Hannoveraner können, das können die Memminger ebenfalls. In der 39. Minute verkürzte Matej Pekr auf 1:2 und diesen Schwung nahmen die Memminger mit ins dritte Drittel. Und jetzt funktionierte auch das Powerplay. Erst in der 42. Minute kassierten die Eisbären die erste Strafe und diesen Vorteil nutzte Mittelstürmer Alec Ahlroth zum umjubelten 2:2 Ausgleich. Aber auch die Regensburger können Powerplay. In der 53. Minute nutzte der beste Gästestürmer Tomas Plihal diese Möglichkeit zur 3:2 Führung. Danach verteidigten die Eisbären ihr Refugium mit Mann und Maus und hätten diesen Vorsprung fast über die Zeit gebracht. Wie spannend die Schlussphase war zeigt auch an, dass Memmingens Schlussmann Marco Eisenhut zweimal sein Tor verließ und zweimal wieder zurückmusste. Zwischendurch hatte Regensburgs Oldie Peter Flache seinem Team mit einer Strafe einen Bärendienst erwiesen und kurz vor Ende traf schließlich Topstürmer Jaroslav Hafenrichter zum 3:3, mit dem er sein Team in die Verlängerung rettete. Diese hatte kaum angefangen, da war sie auch zu Ende. Christopher Kasten versenkte eine Vorlage von Petr Pohl zum entscheidenden Siegtreffer.
Tore: 0:1 (15:23) Tomas Schwamberger (Schembri, Schütz), 0:2 (35:28) Tomas Plihal (Stöhr, Schmid), 1:2 (38:34) Matej Pekr (Raab), 2:2 (43:32) Alec Ahlroth (Svedlund, Hafenrichter 5-4), 2:3 (52:18) Tomas Plihal (Schembri, Gajovsky 5-4), 3:3 (59:52) Jaroslav Hafenrichter (Topol, Pekr 5-4), 4:3 (61:02) Christopher Kasten (Pohl)