Memminger Indians bezwingen Rosenheim in der VerlängerungWas für ein Spiel

Es war angerichtet: Mehr als 2300 Zuschauer waren einen Tag vor Heiligabend an den Hühnerberg gepilgert, um die Indians gegen den Ligafavoriten aus Rosenheim zu unterstützten. Auch aus Oberbayern waren zahlreiche Fans angereist. Bevor das Spiel dann startete, ließen die Anwesenden die Eissporthalle erstrahlen, als alle blinkenden Sterne, welche zugunsten der Kartei der Not verkauft wurden, um die Wette strahlten.
Und auch die Indians gaben auf dem Eis ein gutes Bild ab. Des Öfteren konnten sie sich im Drittel der Starbulls festsetzen und hatten, besonders in Überzahl, einige gute Chancen.
Im zweiten Drittel dann ein Start nach Maß für die Hausherren. Milan Pfalzer stand nach einem Schuss von der blauen Linie goldrichtig und staubte zur Führung für die Indianer ab. Die Indians weiter gut im Spiel, mehrere Chancen aufs 2:0 konnten aber nicht genutzt werden. Mehrere Male stand Rosenheims Torhüter sowie der Pfosten im Weg. In der 30. Minute waren die Oberbayern dann in Überzahl. Nach einem Schuss von Bilek, der noch abgefälscht war, musste sich der grandios haltende Joey Vollmer geschlagen geben und das Spiel war wieder ausgeglichen.
Im Schlussabschnitt sahen die Zuschauer ein Spiel, welches von der Spannung lebte. Die Gäste wollten unbedingt den Siegtreffer erzielen, an Joey Vollmer fanden sie aber kein Vorbeikommen. Auch sonst lieferten die Indians, die ohne Piskor, Wiecki und Lillich antreten mussten, ein tolles Spiel ab und verdienten sich den Punkt nach 60 Minuten durch bärenstarken Kampf. Auch die Zuschauer waren voll da und trugen ihren Teil zu einem herausragenden Erlebnis am Hühnerberg bei.
Als das Spiel dann in die Verlängerung hatten die Maustädter nach einer Minute die Entscheidung auf dem Schläger, als Rosenheim eine Strafe erhielt. Trotz guter Möglichkeiten, ging der Puck nicht über die Linie und alles sag nach einem Penaltyschießen aus. Doch dann kam Memmingens personifizierte Rettung in Person von Lubor Pokovic. Der slowakische Defensivspezialist, der schon zahlreiche Gamewinner in der Verlängerung erzielen konnte, verwandelte auch an diesem Abend ein Zuspiel genau 35 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit zum viel umjubelten 2:1 für den ECDC.