Löwen legen im Finale vor – Ostermontag geht es weiter

Und das erste Spiel im Play-off-Finale um den Aufstieg zur 2. Bundesliga hatte es sofort in sich. Chance Duisburg, Chance Bad Tölz – und das in der ersten Minute. Schnell, mitreißend und für ein Finale erstaunlich fair. So präsentierten sich beide Mannschaften im ersten Endspiel, das die Tölzer mit 4:1 (1:0, 1:1, 2:0) für sich entscheiden konnten und in der Best-of-Five-Serie mit 1:0 in Führung gingen.
Lust auf mehr machte diese Partie – und mehr gibt es bereits am Ostermontag um 18.30 Uhr in der Wedauer Scania-Arena, wenn Bad Tölz zum zweiten Spiel der Serie in Duisburg zu Gast sein wird.
In den ersten Minuten entwickelte sich das Spiel so wie erwartet. Die beiden blutjungen Mannschaften gingen gleich hohes Tempo, erspielte sich Möglichkeiten. Bereits waren beide Teams, doch spätestens zur Hälfte des ersten Abschnitts zeigte sich, dass die Tölzer „Buam“ gleich zu Beginn ein Zeichen setzen wollten. Immer wieder stand EVD-Goalie Björn Linda im Mittelpunkt – und verhinderte immer wieder gewohnt souverän Erfolgserlebnisse der Gastgeber. In Überzahl rappelte es dann aber doch. Ausgerechnet Johannes Sedlmayr, der schon einmal das Duisburger Trikot getragen hat, stand am langen Pfosten goldrichtig und musste am bereits geschlagenen Linda vorbei den Puck nur noch ins leere Netz drücken.
Zu Beginn des zweiten Drittels wollten die Duisburger offenbar ein Zeichen setzen. Diego Hofland, Dennis Fischbuch, Clarke Breitkreuz – sie hatten innerhalb der ersten fünf Minuten des Mittelabschnitts den Ausgleich auf dem Schläger, brachten den Puck aber nicht im Tor unter. Danach entwickelte sich wieder ein ausgeglichenes Spiel, dessen Spielstand der Tölzer Marco Pfleger mit einem „Zaubertor“ auf 2:0 erhöhte. Er hatte sich durch die Duisburger Defensive getrickst und ließ auch Linda keine Chance (29.). In der 33. Minute meldeten sich die Duisburger allerdings zurück. Der pfeilschnelle Alexander Preibisch war durch, verlor den Puck, holte ihn sich zurück, war wieder einen Schritt schneller – und verkürzte auf 1:2. Glück hatten die Füchse in der 36. Minute. In Überzahl fingen sie sich einen 2:1-Konter ein, doch Patrik Gogulla fing die Scheibe ab.
Die Löwen erhöhten im letzten Abschnitt dann allerdings den Druck. Mit einem „Riesensave“ verhinderte Duisburgs Keeper Björn Linda in der 44. Minute noch das dritte Gegentor durch Christoph Fischhaber. Kurze Zeit später war er aber machtlos: Michael Pfaff spielte einen Pass von hinter dem Tor, den Leo Pföderl direkt zum 3:1 verwertete (45.). Letztlich gaben die Füchse die Partie in dieser Phase endgültig aus der Hand, da sie zu viele unnötige Strafzeiten kassierten. Das bestrafte Michael Fischer mit dem 4:1 in doppelter Überzahl (52.). Letztlich gab sich das Duisburger Team aber nie auf – und die mitgereisten Fans ihre Mannschaft übrigens auch nicht.
Tore: 1:0 (16:56) Sedlmayr (Fischhaber, Dubé/5-4), 2:0 (28:25) Pfleger (Strobl, Ehliz), 2:1 (32:12) Preibisch, 3:1 (44:47) Pföderl (Pfaff), 4:1 (51:57) Fischer (Pförderl/5-3). Strafen: Bad Tölz 8, Duisburg 12. Zuschauer: 3707.