Löwen gehen ersatzgeschwächt ins letzte Vorrunden-WochenendeTölzer Löwen
Löwen gehen ersatzgeschwächt ins letzte Vorrunden-WochenendeFast alles ist noch drin vor den Play-offs. Als Gegner der Löwen kommen sowohl Selb und Regensburg als auch Sonntagsgegner Bayreuth in Frage. Entscheiden wird sich die Konstellation ziemlich sicher erst nach dem letzten Spieltag.
Nur einmal hatten die Löwen gegen die starken Wölfe aus dem Breisgau in dieser Saison etwas zu bestellen: Gleich am ersten Spieltag siegten sie mit 5:3. Danach setzte es eine 0:6- und eine 1:4-Niederlage. Für Freiburg ist die Platzierung schon klar: Auf jeden Fall wird der EHC auf Rang eins in die Play-offs starten.
Wie bereits die beiden Gegner am vergangenen Wochenende – Erding und Deggendorf – hat auch Sonntagsgegner Bayreuth bislang den besseren direkten Vergleich gegen die "Buam". Das erste Heimspiel ging mit 5:2 an die Löwen, auswärts hatten die Isarwinkler aber einmal knapp (1:2 n.V.) und einmal klar (0:6) das Nachsehen.
Die Tigers haben eine beeindruckende offensive Schlagkraft: Die Stürmer Michal Bartosch, Andreas Geigenmüller, Ivan Kolozvary und Verteidiger Jozef Potac haben (weit) über 60 Scorerpunkte geholt. Der beste Tölzer, Joseph Lewis, liegt noch knapp unter dieser Marke. Besonders Potac hat es auf die Löwen abgesehen, er war bisher in jeder Begegnung unter den Torschützen.
Bayreuth stellt auch ein starkes Torhüter-Duo: Julian Bädermann und Nicolas Sievers gehören zu den besten Goalies der Liga.
Die Tigers sind das zweitfairste Team der Liga, nur Deggendorf hat weniger Strafzeiten kassiert. Und sind sie mal in Unterzahl, ist der Gegner nicht sicher: Kein Oberliga-Team hat so oft bei einem Mann weniger auf dem Eis getroffen – zweimal haben das die Löwen bereits selbst erfahren müssen.
Personalsituation: Am Freitag müssen die Löwen arg dezimiert nach Freiburg reisen. Christoph Fischhaber fehlt nach seinem Daumenbruch weiterhin, ebenso Dennis Neal nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Erding-Spiel. Marco Wölfl zwickt’s in der Leiste, Johannes Fischer hat im Training einen Schuss abbekommen und kränkelt zudem. Ebenfalls grippebedingt nicht dabei sind Tom Kimmel und Philipp Wachter. Klaus Kathan und Tobias Biersack sind beruflich verhindert. Und dazu fehlt Lubos Velebny. Der Verteidiger erhielt am Sonntag seine erste zehnminütige Disziplinarstrafe bei den Löwen – da er aber bereits zwei solche Strafen während seiner Zeit bei den Löwen Frankfurt 1b in der Oberliga West kassiert hatte, muss er nun ein Spiel pausieren. Zunächst sah es danach aus, als würde auch Dominik Walleitner fehlen, dafür hatte Coach Yanick Dubé Nachwuchs-Crack Christoph Kiefersauer eingeplant. Nun kann Walleitner aber doch mitfahren, und der DNL-Stürmer Kiefersauer bleibt zuhause. Mit dabei sind die Youngsters Daniel Merl und Tom Horschel.
Für das Heimspiel am Sonntag sollte sich die Personallage zumindest wieder etwas entspannen.