Kim Collins mit 62 Jahren verstorbenSeit 1984 in Deutschland

​Die furchtbare Nachricht kam völlig überraschend. Kim Collins, seit 1984 in Europa und hier hauptsächlich in Deutschland erst als Spieler, dann als Trainer tätig, ist verstorben.

Der Kanadier, am 7. Januar 1962 in Qualicum Beach in der kanadischen Provinz British Columbia geboren, spielte Anfang der Achtziger recht erfolgreich in der nordamerikanischen NCAA (National Collegiate Athletic Association) bei der Bowling Green State Uni. 1984 kam er nach Deutschland, ging zum damaligen Zweitligisten EA Kempten-Kottern und wechselte ein Jahr später zum EHC Klostersee, der ebenfalls in der 2. Bundesliga aktiv war. Dort blieb er, mit einer Ausnahme, bis 1996. In der Saison 1991/92 schnürte er seine Schlittschuhe für den Oberligisten TEV Miesbach. Ausgerechnet in seiner letzten Saison als Spieler gab er sein Debüt in der damals noch sehr neuen DEL, trat für zehn Spiele für die Augsburger Panther an, für die er immerhin zwei Tore und zwei Assists erzielen konnte. Insgesamt bestritt er in Deutschland 348 Spiele in drei verschiedenen Spielklassen.

1996 wechselte Collins ins Trainerfach, begann seine Karriere gleich als Headcoach beim Deggendorfer SC. Danach war Collins überall dort als Headcoach oder auch als Assistent an der Bande, wo er gebraucht wurde. Seine Stationen unter anderem: Schwenningen, Sierre, Frankfurt, Biel, Jesenice, Riessersee, Linz, Visp, Pustertal, Crimmitschau, Weiden  und zuletzt Meran. In Südtirol reagierte man, verständlich, tief erschüttert.