Kapitän Florian Ondruschka bleibt bei den Selber WölfenRoutinier geht in seine fünfte Saison

Verteidiger und Kapitän Florian Ondruschka wird weiterhin das Wolfsrudel anführen. Der 33-Jährige, der nach elf Jahren Eishockey-Oberhaus und 551 DEL-Spielen vor vier Jahren wieder in seine Heimatstadt Selb zurückkam und seitdem 208 Pflichtspiele für die Wölfe absolvierte, hatte eine Verlängerungsoption in seinem letztjährigen Einjahresvertrag, die er in Abstimmung mit Trainer und Vorstand zur Freude aller zog.
Für den gebürtigen Selber geht es somit in die fünfte Saison bei den Wölfen. Ob es danach noch eine Weitere geben wird, schließt der im Juni 33 Jahre alt werdende Ex-Nationalspieler nicht kategorisch aus, möchte sich aber nicht festlegen. „Natürlich macht man sich in meinem Alter schon Gedanken, wie es nach der aktiven Karriere weitergeht. Auch wenn ich mich immer noch topfit fühle, bin ich inzwischen an einem Punkt angelangt, wo ich langfristige Planungen ausschließe und vielmehr von Jahr zu Jahr schaue“, so Ondruschka, der im Sommer sein BWL-Masterstudium erfolgreich abschließen wird, um neben dem Eishockey den späteren perfekten Einstieg in das Berufsleben zu haben.
Ondruschka fiebert der neuen Saison – wann immer diese auch angesichts der Corona-Pandemie starten wird – hin, er brennt förmlich auf das neue Abenteuer, das neue Team und den (neuen) Trainer, Herbert Hohenberger. Letzterer war für Ondruschka ein wichtiges Kriterium für seine Verlängerung. „Für mich war wichtig, wie es auf der Trainerposition weitergeht. Als klar war, dass Herbert in Selb bleibt, war für mich die Entscheidung sehr schnell gefallen, das spätere Unterzeichnen des Vertrages nur noch Formsache.“ Aber warum machte der 33-Jährige viel vom im Januar gekommenen Österreicher Hohenberger abhängig? Ondruschka wird konkret: „Wir sind auf einer Wellenlänge, haben mitunter das gleiche Verständnis vom Eishockey und verkörpern eine ähnliche Philosophie. Als ich wusste, dass Herbert weiter mit mir planen möchte, musste ich nicht lange überlegen.“
Jetzt können sich beide nochmals richtig „beschnuppern“, zumal das Kennenlernen nach der Verpflichtung Hohenbergers bis zum abrupten Saisonende doch relativ kurz war. „Jetzt hat Herbert die Chance ein neues Team aufzubauen, zu formen. Und ich freue mich riesig darauf, dabei zu sein, finde es spannend, wieder auf neue Sachen eingehen und neue Teamkollegen kennenlernen zu dürfen. Das ist fast so wie das Kennenlernen der ersten Freundin, da kribbelt es ähnlich“, so Ondruschka mit einem breiten Grinsen.