Josef „Peppi“ Eckmair sagt ServusERV Schweinfurt

In 191 Spielen erzielte der vielseitig einsetzbare Stürmer 60 Tore und 130 Vorlagen für die Unterfranken. „Peppi hat in diesen sechs Saisons für den Verein immer alles gegeben und maßgeblich seinen Beitrag zu den Gewinn der beiden Bayernligameisterschaften beigesteuert“, so der sportliche Leiter Steffen Reiser. Im Gedächtnis bleibt mit Sicherheit der wichtige Anschlusstreffer zum 1:3 im Halbfinale gegen Sonthofen kurz vor der ersten Drittelpause. Es sollte der Auftakt einer grandiosen Aufholjagd sein, die erst mit dem Penaltysieg über Sonthofen und mit der Meisterschaft gegen Weiden seine Krönung fand. Doch neben wichtigen Toren war „Eckes“ auch für die eine oder andere Strafminute in seiner Karriere gut. So stehen am Ende seines Schweinfurter Engagement stolze 758 Strafminuten zu Buche, d.h. mehr als zwölf Spiele hat er praktisch auf der Strafbank verbracht. Ein Umstand, der Peppi nun eine wohl einmalige Ehrung in Deutschland einbringen wird. „Eckes hat sich in diesen sechs Spielzeiten für den ERV Schweinfurt außerordentlich verdient gemacht und hätte es verdient, dass sein Trikot unter das Hallendach gezogen wird“, so Reiser. „Jedoch hat man in der Vergangenheit dies für verdiente Spieler nicht getan und wir fänden es gegenüber diesen früheren Akteuren nicht fair, wenn nun damit angefangen würde“, so Reiser weiter. Es musste also ein Mittelweg gefunden werden. Genau hier, kam der Umstand der vielen Strafminuten zu Gute, denn: „Ab dem ersten Heimspiel wird die Strafbank nach Peppi benannt und lautet: Peppis Box“, so Reiser, der betonte, dass es wenige Spieler gibt, die so viel Eishockey im Blut haben wie Eckmair und er ein Mannschaftskamerad war, mit dem man gern in jedes heißes Spiel gezogen ist. Neben dieser Ehrung, die von Peppi gerne angenommen wird, werden die Mighty Dogs ihre Nr. 76 beim ersten Vorbereitungsspiel gegen die Haßfurt Hawks in einer der Drittelpausen gebührend vor eigenem Publikum verabschieden.
Mit Marvin Bauscher und Dimitri Litesov werden zwei Spieler aus dem letztjährigen Kader nicht mehr für die Mighty Dogs auflaufen. Offen ist weiterhin die Personalie Marvin Moch. Sowohl von Vereins- als auch von Spielerseite aus möchten beide Parteien auch in der kommenden Saison zusammenarbeiten. Jedoch wartet Moch noch immer auf einen positiven Bescheid für einen Studienplatz in Würzburg.