Josef „Beppo“ Frank kehrt nach Rosenheim zurückWechsel aus Miesbach
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Der gebürtige Bad Tölzer wechselt mit sofortiger Wirkung vom Bayernligisten TEV Miesbach an die Mangfall und war bereits am Dienstagabend dieser Woche das erste Mal mit seinem neuen und alten Team im ROFA-Stadion Rosenheim auf dem Eis. Als Rückennummer hat der 1,82 Meter große und 87 Kilogramm schwere Josef Frank wie bereits bei seinem ersten Gastspiel in Rosenheim die Nummer 95 gewählt.
Nach 16 Profijahren (858 Partien) mit Stationen in der DEL (Nürnberg Ice Tigers), der DEL2 bzw. der 2. Bundesliga (Starbulls Rosenheim, Tölzer Löwen, SC Riessersee) und auch zwei davon in der Eishockey-Oberliga (SC Riessersee, Tölzer Löwen) wechselte der 36-jährige Verteidiger im Sommer 2019 von den Tölzer Löwen an die Schlierach und schloss sich nach einem Jahr Auszeit (Saison 2018/19) dem viertklassigen TEV Miesbach an. Auch beim TEV avancierte „Beppo“ innerhalb von zwei Spielzeiten zu einem der Publikumslieblinge, zeigte durchweg starke Leistungen und war auch innerhalb des Teams ein ganz wichtiger Faktor zum Erfolg.
„Ich will keinen Hehl daraus machen, dass mein Eishockey-Herz auch heute noch immer an Rosenheim hängt. Die Spiele der Starbulls habe ich auch in den vergangenen Jahren stets verfolgt und habe dem Team immer die Daumen gedrückt. Die Zeit hier in Rosenheim von 2010 bis 2016 war eine der schönsten meiner Karriere und ich war am Dienstagabend vor meinem ersten Training im ROFA-Stadion wahrlich positiv aufgeregt. Als die Starbulls mich vor wenigen Tagen kontaktiert haben, musste ich nicht lange überlegen und habe mich sehr gefreut. Leider dürfen uns die lautstarken und treuen grün-weißen Fans derzeit nicht im Stadion unterstützen, aber ich bin mir sicher, dass sie uns von zuhause aus ganz fest die Daumen drücken und mit uns mitfiebern. Ich werde mich auf jeden Fall von der ersten Minute an voll für meinen alten und jetzt auch neuen Verein reinhängen und meinen Teil dazu beitragen, damit wir alle gemeinsam unsere hohen Ziele erreichen“, sagt Frank nach der Vertragsunterschrift.
„Wir haben gezielt einen Spieler gesucht, der unsere Verteidigung weiter stabilisieren wird. Beppo ist ein erfahrener Akteur und weiß genau, wie er unserem jungen Team weiterhelfen kann. Ein weiterer Aspekt für seine Verpflichtung war der Fakt, dass Beppo Rechtsschütze ist, denn da waren wir bislang quantitativ etwas schwach aufgestellt. Seine Erfahrung, speziell auch in engen Situationen, wird uns ebenfalls sehr gut tun und auch sein erster Pass aus der Defensive heraus kann sich absolut sehen lassen. Zusätzlich waren wir uns bei Beppo vom ersten Moment an einig, dass er super bei uns in die Kabine passen wird und von seinem Stil her auch etwas mehr Härte in unser gesamtes Spiel bringen wird. Er war bereits schon mal hier in Rosenheim und ich habe von vielen im Umfeld gehört, welch hohes Standing er hier auch heute noch besitzt. Wir sind vollkommen überzeugt von dieser Verpflichtung, wichtig ist mir aber zu erwähnen, dass wir zu Beginn keine Wunderdinge von ihm erwarten dürfen. Beppo hat nun ca. drei Monate lang kein Spiel bestritten und muss daher noch einiges aufholen. Wir werden ihn behutsam aufbauen und dann sind wir uns sicher, dass wir viel Freude an ihm haben werden. Zusätzlich hervorheben möchte ich aber auch, dass unsere jungen Verteidiger weiter viel Eiszeit bekommen werden. Wir bauen auf unsere Jugend und wir sind auch davon überzeugt, dass Beppo unseren jungen Verteidigern noch viel beibringen kann“, sagt Starbulls-Coach John Sicinski.
Zum dritten und damit letzten Mal im Rahmen der Hauptrunde 2020/21 der Oberliga Süd kreuzen die Starbulls Rosenheim am Wochenende mit den Memmingen Indians (auswärts am Freitag um 20 Uhr) und den Lindau Islanders (Heimspiel im ROFA-Stadion am Sonntag um 17 Uhr) die Schläger.