Jetzt muss nachgelegt werdenERV Schweinfurt
Jetzt muss nachgelegt werdenDas soll nicht heißen, dass gegen Füssen und in Erding keinesfalls verloren werden darf oder unbedingt eine Siegesserie wie im Januar und Februar folgen muss. Wenn die gezeigten Leistungen stabilisiert werden können, sollten auch wieder regelmäßig Punkte eingefahren werden. Allerdings: Wenn noch etwas in Richtung Play-offs gehen soll, muss schon während des Dezembers im zählbaren Bereich nachgelegt werden.
Eine zeitweise Verstärkung konnte Trainer Jukka Ollila ja in dieser Woche begrüßen – auch für die nur vier Spiele, in denen er aufläuft, sollte Michael Schmerda eine willkommene Verbreiterung des Kaders darstellen, zumal Nikos Fissekis noch ausfallen wird und die Personalie Lukas Rindos weiter in der Schwebe ist. Eine Rückkehr von Goalie Martin Fous ist für das Wochenende nicht ausgeschlossen, wird sich aber wohl erst am Freitag selbst entscheiden.
Sehr berechenbar zeigen sich die Leopards heuer nicht. Manchmal scheint alles möglich wie bei den beiden Siegen über Freiburg oder dem 7:0 gegen Peiting, dagegen gab es Klatschen in Grafing und Selb. Auswärts hat der EV seit dem sechsten Spieltag nur noch einen einzigen Punkt geholt; beim Hinspiel ließen sich die Mighty Dogs noch eine 3:0-Führung aus der Hand nehmen, behielten dann aber im Penaltyschießen die Oberhand und entführten so zwei wichtige Punkte. Mit der erst vor kurzem getätigten Verpflichtung von Pavel Mojtek wurde im Sturm nochmal zugelegt – etwas überraschend, da der 32-jährige gebürtige Tscheche seine aktive Karriere beendet zu haben schien und beim Bayernligisten EV Lindau als Trainer tätig war. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als sich der Altmeister lange Zeit unter dem Strich befunden hatte und buchstäblich erst am letzten Spieltag der Vorrunde die Teilnahme an den Play Offs sicher hatte, bewegt man sich heuer im unteren Mittelfeld mit noch etwas Abstand zum neunten Platz.
Auch Erding konnte sich bisher aus dem Tabellenkeller fernhalten, bisher allein schon ein Erfolg für den zweimaligen sportlichen Absteiger. Die Tendenz zeigt allerdings nach unten: In den letzten sieben Spielen gab es erst sechs Niederlagen, dabei einmal erst in der Verlängerung. Der einzige Erfolg in Füssen wurde ebenfalls in der Overtime erzielt. Die Hauptstützen der Gladiators bleiben die üblichen Verdächtigen mit dem nun per deutschem Spielerpass treffenden Ales Jirik, Alexander Gantschnig und Daniel Krzizok. Erdings einziger Kontingentspieler Chris Cahill hatte zwischendurch verletzungsbedingt ein paar Spiele pausiert, ist inzwischen aber wieder fit. Dass man den TSV keinesfalls auf die leichtere Schulter nehmen sollte, erfuhren die Dogs in den ersten beiden Aufeinandertreffen, denn der Entführung zweier Punkte aus Erding folgte die 5:7-Niederlage im Schweinfurter Icedome.