Islanders wollen zurück in die ErfolgsspurEV Lindau trifft auf den TSV Erding

Nachdem die EV Lindau Islanders ihre gute Ausgangsposition in der Verzahnungsrunde zwischen Bayernliga und Oberliga Süd am vergangenen Wochenende verspielt haben, stehen sie nun unter Zugzwang. Für beide Vereine lief das letzte Wochenende nicht optimal. Die Islanders retteten in der Schlussphase gegen den TEV Miesbach zuhause immerhin einen Punkt, ehe sie in Waldkraiburg leer ausgingen. Der TSV Erding, der wie die Lindauer mit zwei Siegen gestartet war, unterlag Waldkraiburg zuhause gleich mit 1:9 und verlor dann auch gleich mit 2:5 in Landsberg.
Dabei war der TSV als Aufsteiger eine der Überraschungen in der Bayernliga. Erding, das sich vor zwei Jahren aus der Oberliga zurückzog, stellte den mit Abstand besten Sturm der Bayernliga Vorrunde. Daniel Krzizok gewann mit 65 Punkten (35 Tore) die Scorerwertung, seine Sturmpartner David Michel (50 Punkte, 27 Tore) und Christian Potzel (44 Punkte, 13 Tore) landeten auf den Plätzen vier und acht.
Mit insgesamt 160 Toren in 26 Spielen landeten die „Gladiators“ mehr Volltreffer als alle anderen Bayernligisten, verfehlten den Meistertitel nur um einen Punkt, den Memmingen mehr holte. Allerdings zeigen 88 Gegentore und nunmehr 18 weitere in der Verzahnungsrunde, dass der TSV hinten durchaus anfällig ist. Dazu müssen die Islanders ihre Offensivleistungen aber weiter steigern. Was nicht so einfach ist, da Topscorer Zdenek Cech sicher und dessen Sturmpartner Michal Mlynek wahrscheinlich erneut ausfallen werden.
Immerhin kann der zuletzt gesperrte Lubos Sekula wieder ins Geschehen eingreifen, der nach seiner unnötigen Sperre vom letzten Wochenende definitiv etwas zu beweisen hat. Die gilt aber auch für andere Akteure bei denen die Leistungen zu deutlich schwanken und wodurch Wirklichkeit und Anspruch auseinandergehen. Dennoch haben die Islanders personell am Kader zum Ende der Wechselfrist keine Veränderung mehr vorgenommen. „Es gab einige Möglichkeiten und zahlreiche Anfragen aus dem In- und Ausland“, sagt EVL-Vorsitzender Bernd Wucher. „Wir haben uns aber entschlossen, dem Team das Vertrauen zu schenken und keine Unruhe hineinzutragen.“ Damit sei aber auch die Zeit für die Mannschaft gekommen, etwas zurück zu geben. „Platz eins oder zwei sind unser Anspruch, alles was darunter liegt ist enttäuschend“, sagt Wucher. Damit ist das Ziel in diesen „Sechs-Punkte-Spielen“ gegen Erding ist ganz klar: Die optimale Bilanz herausholen, um nicht nur einen Play-off-Platz zu sichern, sondern auch weiter die Chancen auf das Heimrecht zu wahren.
Seitens des Vereines wird dazu alles versucht, um die Rahmenbedingungen zu verbessern und die Eissportarena in den letzten drei Heimspielen der Verzahnungsrunde entsprechend zu füllen. So können alle Dauerkartenbesitzer zu den Spielen gegen Erding, Buchloe und Waldkraiburg jeweils eine Begleitperson kostenlos mit ins Stadion zu nehmen. Außerdem starten die Lindauer wieder eine Faschingsaktion für alle Narrenzünfte in Lindau und Umgebung. Für alle Narren in Kostümierung (Häs oder Uniform) ist der Eintritt ebenfalls frei. Fanfarenzüge, Guggenmusiker, Hexenmusik oder sonstige Musikgruppen, die in den Drittelpausen für Stimmung sorgen wollen erhalten zusätzlich noch ein Freigetränk nach Wahl im Eisstüble. Hierfür wird aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung gebeten.