Islanders wollen Wiedergutmachung gegen LandshutEV Lindau unterlag zuvor mit 1:7

Nicht nur die Höhe der 1:7 (0:3, 1:0, 0:4)-Niederlage steht hier zur Debatte, sondern auch das gerade auswärts in letzter Zeit aufgekommene teilweise lasche Auftreten der Islanders sorgt bei den Verantwortlichen gerade für Unmut, zumal vier der letzten sieben Spiele auf fremdem Eis anstehen.
Zwar konnten die Lindauer in dieser Saison manches zu Hause wettmachen, allerdings kommt langsam etwas Druck auf, nicht nur gegen Teams auf Augenhöhe punkten zu müssen, sondern auch einmal gegen einen höher dotierten Gegner zu überraschen. Weil genau jenes dem direkten Konkurrenten Höchstadt zuletzt gegen Weiden gelang, stürzten die Islanders wieder vom achten Platz. Und nicht nur das. In Sachen Tordifferenz sind die Lindauer, die zudem mit Schlusslicht Schönheide zusammen die meisten Gegentreffer der Liga kassierten (106), inzwischen bei Minus 45 gelandet – womit sie schon 16 Treffer schlechter sind als Höchstadt und Sonthofen. Angesichts des engen Rennens um Platz acht eine schwere Hypothek. Gerade jetzt machen sich die Formschwächen des einen oder anderen (Defensiv)- Akteurs besonders bemerkbar, ebenso der krankheitsbedingte Ausfall von Stammtorwart Korbinian Sertl.
Dennoch sind die Islanders weit davon entfernt, auf den Panikknopf zu drücken. „Es ist schon so, dass gerade Dinge, die im November gut liefen, aktuell in die andere Richtung gehen“, sagt EVL- Geschäftsführer Sebastian Schwarzbart. „Aber daran arbeiten wir gerade, in dem wir Kleinigkeiten verändern, die das Gesamtbild verbessern helfen.“ Gerade beim Überzahlspiel fehle derzeit komplett das Selbstvertrauen, wozu die beiden Gegentore in Landshut zum 0:2 und 0:3 natürlich erheblich beitrugen. Hier befinden sich die Islanders gerade in einem Teufelskreis von Unsicherheit und Ideenlosigkeit, der seit fünf Spielen anhält, in denen der EVL nun 25 Überzahlgelegenheiten in Folge ungenutzt ließ, seit Jeff Smith in Peiting traf.
Unter anderem deshalb ist es gut, dass gerade im Zwei-Tage-Rhythmus gespielt wird. Nicht groß darüber nachdenken oder gar ins Grübeln kommen, ist eines der Rezepte, um den Kreislauf zu durchbrechen. Die Dinge „Entkomplizieren“ und zum einfachen Spiel zurück zu finden, die Wichtigste Aufgabe für die Islanders – neben der richtigen Einstellung vom Startbully weg. Dass die Islanders dies drauf haben, haben sie in Höchstadt zuletzt gezeigt und zuhause gegen Sonthofen. Wenn diese Komponenten wieder zum Leben erweckt werden, steckt im letzten Heimspiel des Jahres gegen den EV Landshut mehr drin, als es das Ergebnis vom Montag vielleicht erhoffen lässt.