Höchstadt und Landshut die nächsten Wölfe-GegnerPowerplay muss verbessert werden
(Foto: Imago)Die erste Chance bietet sich dem EHV 09 am kommenden Freitag, 21. Oktober, um 20 Uhr, wenn das Team von Trainer Victor Proskuryakov beim dritten Liganeuling, den Höchstadt Alligators, antritt. Zwei Tage später, am Sonntag, 23. Oktober,nehmen die Wölfe dann den nächsten Anlauf auf den ersten Heimsieg in dieser Saison. Ab 17 Uhr ist der EV Landshut im Schönheider Wolfsbau zu Gast.
Hat es bisher weder gegen Waldkraiburg noch gegen Lindau geklappt, werden die Schönheider Wölfe am Freitag in Höchstadt alles daran setzen, endlich den ersten Sieg gegen einen Liganeuling einzufahren. Leicht wird diese Aufgabe allerdings nicht, denn den Höchstadt Alligators ist der Aufstieg aus der Bayernliga bisher am besten gelungen, konnte man gegen Peiting, Weiden und Bad Tölz immerhin schon sieben Punkte sammeln, vier mehr, als die Wölfe auf ihrem Konto nachweisen können.
Zudem werden die Mittelfranken gegen den EHV 09 besonders motiviert sein, hat nicht nur deren Coach Daniel Jun eine längere Schönheider Vergangenheit, sondern stehen mit Richard Stütz, Martin Vojcak und dem 19-jährigen Lukas Lenk drei weitere ehemalige Wölfe im Kader der Alligators. Nach den ersten Überraschungserfolgen musste aber auch Höchstadt zuletzt erfahren, wie hart das Tagesgeschäft in der Oberliga Süd ist. So setzte es am vergangenen Wochenende erst eine 1:3- Heimniederlage gegen Sonthofen, worauf am Sonntag eine bittere 1:9-Klatsche in Selb folgte. Während bei den Alligators die Formkurve zuletzt also leicht nach unten zeigte, kommt der EV Landshut nach drei Niederlagen in den ersten vier Saisonspielen gegen Deggendorf (2:5), Peiting (0:2) und Weiden (1:2) so langsam auf Betriebstemperatur.
Am vergangenen Wochenende gelangen dem EVL ein 3:1-Heimsieg gegen Lindau und ein 8:5-Auswärtserfolg beim ERC Sonthofen, wonach die Niederbayern nun mit neun Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz liegen. Von Haus aus immer zu den Favoriten zählend, haben die Landshuter im Sommer etwas Sparkurs betreiben und beispielsweise mit Cody Thornton, Ondrej Pozivil, Patrick Jarrett, Simon Mayr oder Torhüter Kai Kristian einige Leistungsträger ziehen lassen müssen. Allerdings fällt es dem EVL aufgrund seiner guten Nachwuchsarbeit leichter als anderen Vereinen, zumindest zahlenmäßig diese Ausfälle zu kompensieren, denn mit den Torhütern Patrick Berger und Carlo Schwarz, den Verteidigern Silvan Heiß, Armin Rotzinger und Dominik Wagner, sowie den Stürmern Marco Baßler, Alexander Ehl und Stefan Groß hat man acht U19-Eigengewächse den routinierten Spielern wie Andreas Geipel, Dominik Hammer, Peter Abstreiter und Kyle Doyle zur Seite gestellt.
Soll es für die Wölfe am kommenden Wochenende wieder Punkte geben, müsste zwingend an der Chancenverwertung gearbeitet werden und so langsam auch der große Knoten im Powerplay platzen. Insgesamt 30 Überzahlspiele, im Schnitt also fünf pro Spiel, hatte der EHV 09 bislang, die Erfolgsquote ernüchternde 0,00 Prozent. Hier sind jetzt vor allem die Leistungsträger und Leitwölfe im EHV-Team gefordert, diese Statistik zu verbessern. Nichts desto trotz werden die Wölfe am kommenden Wochenende die passende Einstellung finden und wieder alles geben, die nächsten Zähler einzufahren. Dazu braucht das Wölfeteam aber auch die bestmögliche Unterstützung von den eigenen Fans. Nur gemeinsam wird es gelingen, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.