Herbe Niederlage der Selber Wölfe in NiederbayernEV Landshut gewinnt mit 6:1
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)
Die Wölfe hatten eine starke Anfangsphase. Gleich zu Beginn kassierten die Gastgeber eine doppelte Strafzeit. Dennoch: Die Wölfe konnten diese 5:3-Überzahl nicht für sich nutzen und kassierten nach Ablauf der Strafzeit durch einen eiskalten Konter den ersten Gegentreffer – keine Abwehrchance für Deske. Die größte Tormöglichkeit für Selb hatte Miglio mit einem Schuss ans Lattenkreuz – EVL-Goalie Englbrecht im Glück. Letzteres hatten die Selber nicht für sich gepachtet. Nachdem Kolb fast ein Eigentor schoss, gelang Schmidpeter im Nachschuss der Führungsausbau. Die Wölfe legten zwar daraufhin an Tempo zu, fanden aber nicht richtig ins Spiel. 122 Sekunden vor der ersten Sirene stellte Ehl nach einer feinen Einzelleistung gegen vier Selber den 3:0-Pausenstand her.
Die Selber Pechsträhne nahm auch im zweiten Drittel kein Ende. Die Wölfe starteten sichtlich angespannt in diesen Spielabschnitt. Gleich zu Beginn bot sich den Hausherren eine vielversprechende Torchance, welche jedoch von Deske artistisch gehalten wurde. Dann der erwartete Glücksmoment: Gare, aufgrund des Verletzungspeches in die Defensive beordert, gelang sein erste Saisontor. Die Wölfe hatten Blut geleckt, machten mehr Druck und ließen die Gastgeber vorübergehend wenig in Scheibenbesitz kommen. Zu viele gezogene Strafzeiten wirkten sich negativ auf den Spielfluss aus. Doch das Penaltykilling der Gäste war erfolgreich, schadlos überstanden die Selber die bangen Minuten in zahlenmäßiger Unterlegenheit, Deske musste mehrmals Kopf und Kragen riskieren und verhinderte mit starken Saves weitere Tore der Niederbayern. Einmal war er dennoch chancenlos. Forster traf zum 4:1.
Auch in den letzten 20 Spielminuten lief die Zeit klar für die niederbayerischen Gastgeber. Der letzte Abschnitt startete mit einer erneuten Torchance für die Einheimischen, Ehl traf nur den Pfosten. Die Wölfe gaben sich noch nicht geschlagen, auch wenn ein furioser Schlussspurt ausblieb, auch die Kräfte schwanden spürbar gegen die mit vier Reihen agierenden Landshuter. Nennenswert noch ein Pfostenkracher von Kolb, ehe Verteidiger Forster mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend mit dem 6:1 den Endstand herstellte.