Hendrikson stiehlt NHL-Profi die ShowSelber Wölfe

Die mit nur 14 Feldspielern angereisten Wölfe setzten im ersten Drittel die Vorgaben von Trainer Cory Holden perfekt um und ließen die zuletzt so torhungrigen Hausherren um ihren neuen NHL-Profi Condra kaum zur Entfaltung kommen. Schon nach 60 Sekunden hatte Mudryk die große Chance, die Selber in Führung zu bringen, scheiterte aber am Pfosten. Auch in der Folge setzten die Selber immer wieder Nadelstiche. In der 17. Minute war es dann soweit: Nach einem Zuspiel von Jeschke zog Hendrikson ab und der Puck fand zwischen dem Pfosten und EV-Keeper Jorde den Weg ins Tor.
Auch im zweiten Drittel hatten die Wölfe lange Zeit alles unter Kontrolle. Füssen erhöhte nun zwar das Tempo, doch der VER stand in der Defensive gut und ließ wenig zu. Nach einer halben Stunde gelang den Selbern in Unterzahl sogar das 2:0. Piwowarczyk behielt alleine vor Torwart Jorde die Nerven. Bis 23 Sekunden vor der zweiten Pause gelang es den Gästen, ihre Zwei-Tore-Führung mit großem Kampfgeist zu verteidigen, dann traf Naumann aus fast unmöglichem Winkel für Füssen zum Anschlusstreffer.
Im Schlussabschnitt ging es dann Schlag auf Schlag. Zwei Mal schlug der 26-jährige Kanadier aus der NHL für die Hausherren zu, doch beide Mal hatte der an diesem Abend überragende Hendrikson die passende Antwort parat. In der Schlussminute wurde es noch einmal richtig spannend. Füssen nahm den Torwart vom Eis, beim VER saß Tim Schneider auf der Strafbank – und doch sollte es am Ende für den viel umjubelten Sieg der Wölfe reichen.