Guter erster Auftritt trotz 0:5-NiederlageSelber Wölfe
Guter erster Auftritt trotz 0:5-NiederlageDie Holden-Schützlinge hielten gegen den Zweitligisten, der eine Woche vor dem Saisonstart und bereits voll im Saft steht, sehr gut mit. Zumindest bis die vom harten Training geschlauchten Beine mitmachten. Die Hausherren, die auf Piwowarczyk verzichten mussten, harmonierten überraschend gut zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung. Auch die sechs Neuzugänge, die gestern auf dem Eis standen, scheinen sich schnell und gut integriert zu haben.
Nach zwei Minuten machte die Defensive der Hausherren in Unterzahl erstmals Bekanntschaft mit der größeren Fläche in den Angriffsdritteln. Die Selber machten das aber gut, ließen Weißwasser kaum gefährlich zum Abschluss kommen. Was doch auf den Kasten kam, war eine sichere Beute von Torwart Suvelo, der gleich wieder der gewohnte Rückhalt war. Nach knapp zehn Minuten wurden die Wölfe immer mutiger und setzten die Lausitzer unter Druck. Der Gastgeber war der Führung nun näher als der Zweitligist, der nach sechs Testspielen noch keinen Sieg verbuchte und vor dem DEL2-Start unbedingt ein Erfolgserlebnis in Selb anstrebte. Und das erste Tor gelang dann auch den Gästen. Nach einer feinen Kombination ließ Legault dem Selber Keeper keine Abwehrchance.
Auch im zweiten Drittel war von einem Klassenunterschied wenig zu sehen. Die Hausherren hatten sogar wieder mehr Spielanteile. Zwei Mal lag der Ausgleich förmlich in der Luft, doch Heilmann scheiterte in der 23. Minute ebenso wie Neumann an Füchse-Torwart Wiedemann. Nach einer halben Stunde ließ Neuzugang Schmid bei einem Überzahlspiel seine Gefährlichkeit aufblitzen, brachte die Scheibe aber ebenfalls nicht im Tor der Gäste unter. Etwas überraschend zu diesem Zeitpunkt gelang dem Zweitligisten durch Lavallee, der genau in den Winkel traf, das 0:2. Was VER-Vorsitzenden Jürgen Golly nicht sonderlich störte. „Die Ergebnisse in der Vorbereitung spielen keine Rolle. Aber für den ersten Auftritt schaut das schon gut aus. Die Jungs laufen und geben Gas.“
Dass der Akku im Schlussabschnitt etwas leerer wurde bei den Wölfen, war verständlich. Dennoch dürfte Trainer Cory Holden viele positive Aspekte aus dem engagierten Auftritt seiner Mannschaft mitgenommen haben. Bereits am Sonntag um 18 Uhr steht das zweite Testspiel für den VER auf dem Programm. Mit den Dresdner „Eislöwen“ kommt erneut ein DEL 2-Verein in die Netzsch-Arena.