Glanzloser 4:1-Pflichtsieg der Eisbären Regensburg gegen MiesbachTrainer Heiß saß auf der Tribüne
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Nach der peinlichen 2:10-Schlappe bei den Starbulls Rosenheim waren die Regensburger in der Pflicht, überzeugen konnten sie beim 4:1 (1:1, 3:0, 0:0)-Sieg gegen Miesbach aber nur bedingt. EVR-Trainer Peppi Heiß musste das Geschehen nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe vom Freitag von der Tribüne aus verfolgen und sah besonders im ersten Abschnitt einen ganz schwachen Auftritt der Seinen.
Die Regensburger Akteure schienen den Ernst der Lage noch nicht erkannt zu haben und starteten äußerst behäbig in die Partie. Chancen blieben Mangelware und die ohnehin schon gebeutelten Regensburger Zuschauer mussten sich in Geduld üben. Über mangelnde Unterstützung durften sich die Hausherren trotz der verheerenden Leistungen der letzten Wochen nicht beklagen, denn stattliche 1742 Zuschauer fanden sich in der Donau Arena ein. Regensburgs Goalie Justin Schrörs feierte sein Heimdebüt und musste gleich beim ersten gefährlichen Miesbacher Angriff hinter sich greifen. Felix Feuerreiter stand völlig frei vor Schrörs und hatte keine Probleme, die Gäste in Führung zu bringen (15.). Kurz vor der Pausensirene gelang den Regensburgern dann aber doch noch der erste Treffer. Jason Pinizzotto markierte in Überzahl den Ausgleich (20.), konnte damit aber die schlechte Leistung der Eisbären bis zu diesem Zeitpunkt nicht kaschieren.
Im zweiten Abschnitt zeigten sich die Regensburger dann deutlich verbessert und so forcierten sie immer wieder das Tempo. Die Tore fielen zwangsläufig und Leopold Tausch (23.), Benjamin Kronawitter (24.) und der nimmermüde Arnoldas Bosas (37.) sorgten für eine komfortable 4:1-Führung. Ein Extralob verdiente sich am heutigen Abend indes Yannik Baier. Der Stürmer musste erneut in der Verteidigung aushelfen und verrichtet seinen Job äußerst zuverlässig.
Im letzten Drittel verfielen die Regensburger dann wieder in alte Muster. So verwalteten sie das Ergebnis, kamen aber nur selten zu gefährlichen Abschlüssen. Es blieb damit beim 4:1, obwohl sich das Regensburger Publikum sicherlich noch den einen oder anderen Treffer gewünscht hätte. Bereits am Donnerstag kommt es zum nächsten Aufeinandertreffen der beiden Teams. Dann müssen die Regensburger allerdings in Miesbach antreten. Ein Selbstläufer wird diese Partie angesichts der aktuellen Form aber nicht.
Michael Pohl