Gladiators wurden kalt erwischtErding Gladiators

Bei Erding standen Johannes Pfeiffer und Kevin Steiger nicht im Kader, dafür war Florian Engel wieder dabei. In der Anfangsphase wurden bei den mitgereisten Gladiators-Fans Erinnerungen an die 1:10-Auswärtsklatsche in Selb wach. Damals stand es nach vier Minuten 1:0 für die Wölfe und nach dem ersten Drittel 5:0. In Bayreuth lagen die Tigers nach zwölf Minuten bereits 3:0 vorne – und auch nach 20 Minuten. Doch waren die Erdinger in Selb komplett chancenlos, so hatten sie in Bayreuth anfangs Pech. Aufgrund eines Materialfehlers in der Bandenrundung sprang der Puck in eine komplett andere Richtung, Michal Bartosch legte für Andreas Geigenmüller auf, und der wuchtete den Puck zum 1:0 ins Netz (2.). Wenig später hatten die Gladiators Überzahl, doch landete ein Schuss von Daniel Krzizok am Pfosten (4.). Wie man richtig Maß nimmt, zeigten auf der Gegenseite die Bayreuther „Scharfschützen“ Christopher Kasten und Bartosch, die mit zwei satten Schlagschüssen auf 3:0 erhöhten (6., 13.).
Das zweite Abschnitt begann gleich mit zwei Überzahlspielen für Erding in den ersten fünf Minuten. Aber das Powerplay war diesmal erschreckend harmlos, so dass der starke Tigers-Tormann Julian Bädermann kaum einmal zupacken musste. Wenn, dann kamen Schüsse von der blauen Linie, meist von Verteidiger Bernd Rische, die jedoch alle in der Fanghand des Keepers landeten. Wenig später gab es Aufregung auf der Gegenseite. Nach einer schönen Kombination zappelte der Puck im Erdinger Netz, doch Hauptschiedsrichter Stefan Franz annullierte den Treffer, weil seiner Meinung nach das Tor bereits verschoben war.
Im Schlussdrittel tat sich dann nicht mehr viel. Gladiators-Coach Samanski versuchte zwar alles, stellte um und änderte die Reihenzusammensetzung, allein ein Erfolg stellte sich nicht ein. Eine halbe Chance hatte lediglich noch Krzizok in der 45. Minute, doch war den Erdingern letztlich ein Torerfolg verwehrt. So blieb es letztlich beim verdienten 3:0 für die Bayreuther, und damit war die Gladiators-Niederlage letztlich nicht so dramatisch ausgefallen wie in Selb. Ein schwacher Trost nach einem schwachen Spiel.