Gladiators werden für Kampfgeist am Ende nicht belohntErding Gladiators
(Foto: Verein)Coach John Samanski hatte genau drei Blöcke dabei. Alex Gantschnig, Christian Poetzel, Bernd Rische und Kevin Steiger fehlten, und so musste Brenninger wieder in die Abwehr. In den ersten Minuten agierten die Füssener stark, die besseren Chancen hatten jedoch die Erdinger durch Zimmermann, Krzizok und Nunn, doch Zählbares sprang nicht heraus. Dann änderte sich das Bild. Jetzt waren die Gladiators überlegen, und die Allgäuer hatten die Möglichkeiten, doch war Erdings Torwart Patrick Ashton auf dem Posten. In der 18. Minute fiel die Führung für die Gladiators. Bei Erdinger Überzahl ließ EVF-Torwart André Irrgang den Puck seitlich abprallen, und Florian Engel staubte zum 1:0 ab.
Das zweite Drittel verlief aus Gladiators Sicht nicht gerade nach Wunsch. In eine Erdinger Drangperiode hinein fiel zunächst der Füssener Ausgleich durch Sascha Golts in der 25. Minute. Kurz darauf gab es in einer Aktion gleich zwei fragwürdige Strafen gegen die Gladiators. Das nutzten die Allgäuer in der 28. Minute perfekt aus, mit dem 2:1 duch John Gordon bei Fünf gegen Drei und dem 3:1 durch Golts bei Fünf gegen Vier nur 24 Sekunden danach. Als dann auch noch ein Schuss von Martin Pfohmann quasi als Bogenlampe zum 4:1 ins Erdinger Tor fiel, schien die Partie gelaufen. Doch nur 73 Sekunden später verkürzte Valentin Scharpf auf 2:4.
Im Schlussabschnitt versuchten die Gladiators alles, gerieten aber durch einen Sonntagsschuss von Ladislav Hruska 2:5 in Rückstand (44.). Erding warf nun alles nach vorne, kämpfte weiter um jeden Zentimeter Eis und war plötzlich wieder dran. Zwei herrliche Tore von Chris Cahill in der 47. und 49. Minute brachten die Samanski-Truppe auf 4:5 heran. Aber das Hoffen währte nur eine gute Minute, dann erhöhte Stefan Goller für Füssen auf 6:4. In der Schlussphase riskierte Samanski noch einmal alles und nahm seinen Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Am Spielstand und damit am EVF-Sieg änderte sich aber nichts mehr.