Gladiators stehen nach Null-Punkte-Wochenende unter ZugzwangErding Gladiators
Gladiators stehen nach Null-Punkte-Wochenende unter ZugzwangEs wird immer enger im Kampf um die Play-off-Plätze. Mit Füssen (55 Punkte), Klostersee (53), Erding (50), Regensburg (47) und Deggendorf (45) streiten sich acht Spieltage vor Schluss noch fünf Teams um drei freie Plätze. Die letzten vier Auswärtsspiele führen die Gladiators nach Deggendorf, Regensburg, Peiting und Füssen. Es geht also gegen drei direkte Konkurrenten, was bedeutet, dass es die Erdinger noch selbst in der Hand haben, und dass es wohl bis zum letzten Spieltag spannend bleiben wird. Ein Null-Punkte-Wochenende, wie es die Gladiators zuletzt hingelegt haben, wäre daher fatal. Das 2:5 gegen Peiting und vor allem das blamable 3:14 in Freiburg könnten für die Mannschaft aber auch ein Warnschuss zu rechten Zeit gewesen sein.
Mit zwei Siegen könnten sich die Gladiators rehabilitieren, doch dürfte das mehr als schwierig werden. Zunächst kreuzen Freitagabend (20 Uhr) die Bayreuth Tigers in der Erdinger Eissporthalle auf, die das Überraschungsteam schlechthin in dieser Saison sind. Die Truppe von Coach Sergej Wassmiller ist der erste Aufsteiger seit Jahren, der vorne mitspielt. Im Moment liegen die Tigers auf Rang drei, haben dennoch nochmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich mit dem Letten Toms Tilla verstärkt, nachdem Top-Verteidiger Jozef Potac einen deutschen Pass bekommen hat. Herausragend bei den Bayreuthern ist die Defensive, die nicht nur hinten gut steht, sondern auch Akzente in der Offensive setzt – und das vor allem im Überzahlspiel. So findet man in der clubinternen Scorerliste mit Potac, Sevo, Kasten und Wolsch gleich vier Verteidiger unter den besten zehn. Auf knapp 170 Scorerpunkte hat es gemeinsam der erste Sturm mit Geigenmüller, Bartosch und Kolozvary bislang gebracht. Zuletzt haben die Tigers in Deggendorf 9:2 gewonnen.
Also eine Herkulesaufgabe, die den Gladiators bevorsteht. Personell hat sich nicht viel getan. Während sich Daniel Krzizok nach seiner Gehirnerschütterung wieder zurückgemeldet hat, muss Christian Mitternacht mit einer gebrochenen Rippe passen. Darüber hinaus fällt Bernd Rische weiterhin aus. So wird wahrscheinlich Florian Brenninger wieder in der Abwehr rücken. Die Samanski-Truppe hat nur eine Chance, wenn sie von der ersten Sekunde an engagiert auftritt, was vergangenes Wochenende nicht der Fall war.
Das gleiche Engagement wird von den Gladiators auch am Sonntag (18.30 Uhr) in Deggendorf erwartet. Die Niederbayern haben nach einer Aufholjagd mit fünf Siegen in Serie zuletzt ebenfalls ein Null-Punkte-Wochenende hingelegt. Das heißt, sie kämpfen gegen die Gladiators wahrscheinlich um ihre letzte Play-off-Chance. Auch da werden beim Erdinger Team Charakter, Einsatzfreude und Leidenschaft gefordert sein.