Gladiators gehen mit Zuversicht ins zweite Play-off-SpielErding Gladiators
Gladiators gehen mit Zuversicht ins zweite Play-off-SpielGut haben sich die Gladiators am Mittwochabend aus der Affäre gezogen. Auch wenn die erste Playoff-Partie in Selb mit 3:5 Toren verloren ging. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Chris Cahill, dessen Einsatz fraglich ist. „Es war eine unglückliche Situation, und keiner hat so richtig mitbekommen, wie es eigentlich passiert ist“, berichtet Trainer John Samanski. „Er ist in einen so genannten ,Traffic Jam’ geraten, da sind mehrere Spieler zusammengeprallt, und dabei hat er sich an der Schulter verletzt.“ Es sieht im Moment nicht gut aus, auch wenn der Coach hofft, dass vielleicht ein Einsatz möglich sei.
Die Selber haderten nach der Partie ein wenig mit der Verwertung ihrer zahlreichen Möglichkeiten. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber zu viele Chancen liegen lassen“, meinte Wölfe-Coach Cory Holden. „Vor allem unser zweites Drittel mit 20:8 Schüssen war sehr gut, aber die Tore haben gefehlt.“ So kamen die Selber tatsächlich noch einmal ins Wanken, als die Erdinger aus einem 0:3 ein 2:3 und aus einem 2:4 ein 3:4 gemacht hatten. „Da haben wir unsere Disziplin und unseren Faden verloren“, sagte Wölfe-Verteidiger David Hördler, der am Freitag mit Respekt nach Erding reist: „Wir haben gesehen, wie gefährlich die Gladiators sind, das wird kein Selbstläufer.“
Für Erdings Coach lief die Partie so, wie er sie erwartet hatte. „Es war klar, dass die mit viel Druck kommen, und darum war es für uns wichtig, dass wir das erste Drittel gut überstanden haben“, berichtet Samanski. „Nach dem ersten Tor ist dann die Welle losgebrochen, aber wir sind wieder rangekommen.“ Wichtig sei für ihn gewesen, dass die Mannschaft den Spielplan stets eingehalten habe, bis auf eine Ausnahme – nach dem 3:4. „Da wollten die Jungs wieder mitspielen – das war dumm.“ Prompt fiel nur 32 Sekunden danach das entscheidende 5:3. „Dem ersten Block darfst du einfach nicht die Freiheit geben.“ Wichtig sei für ihn auch noch gewesen, „dass wir bis zum Schluss die Kraft hatten“. Das gibt ihm Hoffnung für die heutige Partie, auch wenn Cahill ausfallen sollte. Dafür ist Daniel Krzizok wieder dabei, der am Mittwoch gefehlt hatte. Samanskis Fazit nach dem ersten Spiel lautet: „Es war eng, da war was drin, und warum sollen wir sie daheim nicht schlagen können.“