Geisberger-Show ebnet Wölfen den Sieg

Neben den schon im Vorfeld klar gewesenen Ausfällen Piwowarczyk und Thielsch musste Trainer Cory Holden auch noch auf den erkrankten Fischer verzichten. So war der Coach abermals zu Umstellungen gezwungen, brachte Ronny Schneider und Timo Roos in den Angriff. Und in genau den trieb es die Wölfe gleich von Spielbeginn an. Schnell setzte man mit Schüssen die ersten Warnungen ab. Hendrikson vergab dabei nach fünf gespielten Minuten hochkarätig, fand seinen Meister in Torhüterin Harrer, die auch in der Folge nicht arbeitslos wurde. Auf der Gegenseite war mit Keeper Kümpel indes auch ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten, der gegen Krzizok nichts zuließ. Nach zehn Minuten konnte dann in der Autowelt König Arena endlich über den Selber Führungstreffer gejubelt werden. Die Wölfe stürmten wiederum munter nach vorne, ehe der Puck auf Geisberger gelegt wurde, der zum 1:0 einnetzen konnte. Geisberger hatte daraufhin noch zwei dicke Möglichkeiten, während Erding bis zur Pause nur selten für Gefahr sorgte
Von den Anfeuerungsrufen der Fans angetrieben, waren die VER-Cracks auch im zweiten Abschnitt drauf und dran, die Führung weiterauszubauen. Erding ließ man nur wenig zur Geltung kommen. Auch als Selb in Unterzahl agieren musste, war bei den Gästen nur ein Torschuss zu verzeichnen. Als Kümpel dann noch gegen den freistehende Engel parieren konnte, startete die Geisberger-Show. Mit eisernem Willen marschierte er an seinen Gegenspielern vorbei und markierte mit der Rückhand das 2:0. Der Name des Torschützen konnte via Stadionsprecher noch gar nicht vermeldet werden, da war es erneut Geisberger der nur 17 Sekunden später weiter erhöhte. In Überzahl ließen sich die Wölfe nicht zweimal bitten. Mit einem strammen Schuss gelang Hendrikson das 4:0. Während in Unterzahl Selb wieder gut dagegen hielt und sich auch Kümpel souverän präsentierte, durfte 15 Sekunden vor dem Drittelende noch einmal ein Treffer bejubelt werden. Aus dem Gewühl vor dem Gästetor heraus, war es wiederum Geisberger, der als Torschütze gefiert wurde.
Wenn auch aus Abseitsposition gelang Erding in der 44. Spielminute der erste Treffer. In Überzahl gelang kurze Zeit später Schiener, in Überzahl den alten Abstand wieder herzustellen. Erding verkürzte aber erneut, was Trainer Holden zu einer Auszeit veranlasste und von seinem Team vollste Konzentration forderte. Trotzdem nutzte Erding weiter Nachlässigkeiten zu zwei weiteren Treffern aus. So wurde es am Ende noch einmal unnötig spannend, zumal die Gäste zu weiteren Möglichkeiten kamen. Die Aufholjagd kam aber zu spät. Am Ende feierten die Fans einen ersehnten Heimsieg und natürlich: Herbert Geisberger.
Am Sonntag reist der VER Selb bereits schon zum zweiten Mal nach Regensburg. In der Donauarena wollen sich die Wölfe anders präsentieren, als noch vor drei Wochen bei der 1:8-Pleite. Hier gilt noch einmal, alles aus sich herauszuholen. Spielbeginn ist um 18 Uhr. Danach können Verletzungen auskuriert werden. Nach der Länderspielpause am nächsten Wochenende bestreitet der VER erst am 20. November wieder ein Punktspiel. Zuhause geht es dann gegen den EV Füssen.
Tore: 1:0 (10:15) Geisberger (Mudryk, Schadewaldt), 2:0 (27:11) Geisberger (Siegeris, Schadewaldt), 3:0 (27:28) Geisberger (Mudryk, T. Schneider), 4:0 (32:42) Hendrikson (Geisberger, Hördler; 5-4), 5:0 (39:45) Geisberger (Mudryk), 5:1 (44:13) Peipe (Krzizok, Lachner), 6:1 (47:30) Schiener (Siegeris, Hendrikson; 5-4), 6:2 (49:19) Krzizok (Peipe, Lachner), 6:3 (52:15) Lorenz (Krzizok), 6:4 (56:15) Borrmann (Jelinek, Lachner). Strafen: Selb 6, Erding 10. Zuschauer: 1300.