Geglückte RevancheERV Schweinfurt

Bis auf die beiden verletzten Torleute konnte komplett angetreten werden, wobei der eben erst genesene Niko Fissekis noch nicht all zu viel Eiszeit bekam. Das erste Drittel lief ähnlich ab wie zuletzt schon öfter gesehen – mit engagierten Dogs, die zwar nicht die Offensive um jeden Preis suchten, aber ein gutes Forechecking lieferten und sich zahlreiche Chanen herauskämpften und –spielten. Vorteile aus den immer noch zu vielen Schnitzern zogen zunächst die Gäste, die bei ihrem ersten Treffer ein Break durch den äußerst gefährlichen Eichberger abschlossen. Nachdem Aminikia ausgeglichen hatte, hatte Ole Swolensky kurz vor der Pause Pech, denn ein abgefälschter Puck landete hinter ihm im Netz.
Aber jetzt schlug die Stunde der Dogs, genauer gesagt, die zehn Minuten. Da saß viel mehr Druck und Konzentration hinter den Angriffen, als man zuletzt gesehen hatte. Und das wurde belohnt: Zwei der in dieser Zeit fallenden drei Tore erzielte der ERV sogar in Kontersituationen. Lukas Rindo, einer der eifrigsten heute, markierte das 4:2, und der Icedome gönnte ihm sein erstes Saisontor von Herzen. Peiting war sichtlich überrascht von der Torflut des Tabellenletzten und schien manchmal nur etwas halbherzig Widerstand zu leisten. Dann aber raffte sich die Truppe von Peppi Heiß auf und drängte massiv vorwärts, aber die Dogs hielten klasse dagegen.
So ganz wollte man im Icedome vor dem letzten Durchgang dem Frieden noch nicht trauen, doch der erwartete Sturmlauf der Gäste kam dann gar nicht so in Schwung, auch weil sie sich immer wieder durch Strafzeiten aus dem Rhythmus gebracht sahen. In einer davon zogen die Dogs auf 5:2 davon, etwas später erzielte der ebenfalls durch Einsatzbereitschaft herausragende Dimitrji Litesov sogar den sechsten Schweinfurter Treffer. Spätestens damit war der Peitinger Wille endgültig gebrochen; die Mighty Dogs hatten sich mit exakt dem gleichen Ergebnis revanchiert, mit dem der EC am letzten Samstag zuhause triumphiert hatte.
Tore: 0:1 (5.) Eichberger (Saal, Zink), 1:1 (13.) Aminikia (Funk, Amrhein), 1:2 (19.) Guth (Borberg, Saal), 2:2 (24.) Amrhein (Koch), 3:2 (26.) Stähle (Nemirovsky, Knaup S.), 4:2 (28.) Rindos (Filobok, Funk), 5:2 (51.) Filobok (Funk, Rindos/5-4), 6:2 (56.) Litesov (Nemirovsky). Strafen: Schweinfurt 12, Peiting 10 + 5 + Spieldauer (Zobel). Zuschauer: 469.