Freiburg holt Punkt in starkem SpielEHC Freiburg
Freiburg holt Punkt in starkem SpielIn den ersten Spielminuten zeigten die Gästen vom EHC Klostersee gleich, wie sie das Spiel gestalten wollten: offensiv und mit viel Zug zum Tor. Die Freiburger Entlastungsangriffe waren zunächst wenig erfolgreich, bis in der sechsten Spielminute der Verteidiger Klante mangels Anspielstation einfach mal auf das Tor der Gäste schlenzte und prompt jubeln durfte. Der Puck zappelte für alle etwas überraschend im Netz. Von nun an kam der EHC Freiburg etwas besser ins Spiel, konnte aber dennoch keine Akzente setzen. Chancen gab es auf beiden Seiten. Als Christoph Mathis in der 16. Spielminute einen Schuss nur nach vorne abwehren konnte, verwandelte Michael Dorr den Nachschuss zum Ausgleich für den EHC Klostersee.
Auch zu Beginn des zweiten Drittels, war es der EHC Klostersee, der deutlich mehr vom Spiel hatte und mächtig Druck auf das Freiburger Tor ausübte. Als es durch Strafzeiten auf beiden Seiten zu einer 4-auf-4-Situation kam, konnte erneut Dorr einen Freiraum nutzen und ungehindert den Führungstreffer für Klostersee erzielen. Die Gäste blieben danach weiter am Drücker. In der 37. Spielminute rettete nur der Pfosten für die knappe Freiburger Führung. Zu dieser Zeit gab es im Spiel auch einige Strafzeiten. Als der Schiedsrichter bereits den Arm wegen eines Fouls an Vozar gehoben hatte, gab es in dessen Rücken ein weiteres Vergehen an einem Freiburger Spieler. Nachdem der Linesman den Schiedsrichter informierte, gab es dann gleich zwei Strafen gegen Klostersee. Das Überzahlspiel konnten die Freiburger jedoch nicht nutzen. Es blieb zur Pause beim knappen Rückstand.
Im Schlussabschnitt legten die Gastgeber dann noch einen Gang zu und begannen, den EHC Klostersee mächtig unter Druck zu setzen. Als gut fünf Minuten vor Schluss eine Strafe gegen Klostersee ausgesprochen wurde, ging Dolak volles Risiko, nahm Torhüter Mathis vom Eis und brachte dafür einen sechsten Feldspieler. Das Tor machten aber Bayern mit einer Befreiung, die nicht rechtzeitig abgefangen werden konnte. Nach diesem 3:1 für Klostersee schien die Partie gelaufen zu sein, zumal nur noch knapp vier Minuten zu spielen war. Doch durch eine erneute Überzahl konnten sich die Freiburger einige Chancen erspielen. Mit Ablauf der Strafe gelang den Freiburgern aber der Anschlusstreffer. Danach versuchte der EHC Freiburg erneut, ohne Torwart und mit einem Feldspieler mehr, noch einen weiteren Treffer zu erzwingen. In der 58. Minuten war es Tobi Kunz, der die Zuschauer in der Franz-Siegel-Halle jubeln ließ, indem er dann doch noch den Ausgleich erzielte. Nach 60 Minuten war die Partie dann nicht entschieden. Die fünfminütige Verlängerung brachte ebenfalls keine Entscheidung. Im Penaltyschießen hatte der EHC Klostersee mit zwei Treffern dann das glücklichere Ende für sich. Im Endeffekt auch nicht ganz unverdient.