Freiburg gewinnt das Duell der NeulingeEHC Freiburg
Die beiden Aufsteiger lieferten sich über 65 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe. Dass die Blue Devils dabei aktuell sogar die Tabelle anführen, ist zwar etwas überraschend, aber keineswegs unverdient. Ebenso verdient gingen die Blue Devils in der dritten Minute durch Simon Bogner in Führung. Der EHC wirkte in dieser Phase noch etwa schläfrig, wachte dann aber auf. In der zehnten Spielminute erhielt der Weidener Thomas Schreier eine Matchstrafe, nachdem er Nicolas Linsenmaier mit dem Stock im Gesicht traf. Linsenmaier musste blutend in die Kabine, kam später aber wieder zurück aufs Eis. In der fünfminütigen Überzahl konnte der EHC mit zwei Treffern den Rückstand in eine 2:1-Führung drehen. Zunächst traf Martin Jenacek (14.) und gegen Ende der Strafzeit Kapitän Patrick Vozar.
Der Mittelabschnitt ist relativ schnell erzählt. Obgleich beide Mannschaften bemüht waren, mit Tempo in Richtung des gegnerischen Tores zu spielen, konnte keinen von beiden ein Treffer gelingen. Die Freiburger hatten optisch etwas mehr vom Spiel und auch die klareren Chancen, mit denen aber etwas lässig umgegangen wurde. Erst wurde bei einem Konter 3 auf 1 der Puck vertändelt, dann vergab Frank einen Nachschuss gegen den bereits am Boden liegenden Daniel Huber im Weidener Tor (39.). Den Abschluss machte Rössle, der ebenfalls frei vor Huber zum Schuss kam, aber ebenfalls nicht einnetzen konnte. Somit stand es auch nach 40 Minuten 2:1 für den Gastgeber.
Im Schlussabschnitt wurde von beiden Teams sehr hochklassiges Eishockey mit guten Chancen auf beiden Seiten geboten. Optisch hatten die Freiburg etwas mehr vom Spiel und wiederum die klareren Chancen. Ein Tor sollte den Freiburgern dabei jedoch nicht gelingen. Wie so oft, wenn man viele Chancen vergibt, zeigt einem der Gegner, wie man es machen sollte. Florian Zellner schließt einen Angriff erfolgreich ab und gleicht für die Blue Devils aus. Die letzten beiden Minuten der regulären Spielzeit mussten die Gäste in Unterzahl spielen, nachdem Jiri Ryzuk nach einem Ellbogencheck in die Kühlbox musste. Mehrfach konnte der EHC da noch den Sieg perfekt machen, scheiterte aber immer wieder an Huber. Es ging in die Verlängerung. Auch hier bekamen die Freiburger nochmal eine Überzahl zugesprochen, konnten diesen Vorteil allerdings wieder nicht nutzen. Spannend ging es dann auch im Penaltyschießen weiter, denn erst nach zwölf geschossenen Penaltys stand der EHC Freiburg als Sieger fest. Auf der Pressekonferenz zeigten sich beide Trainer mit dem Ergebnis zufrieden. Trainer Josef Hefner sah den Schlüssel des Spieles in der langen Unterzahl des ersten Drittels. Thomas Dolak dagegen in den vielen verpassten Chancen, den Sack zuzumachen.