Fire muss sich Freiburg beugenDeggendorfer SC

Mit nun 39 Punkten hat man nun einen Punkt Rückstand auf die gestrigen Gäste, die auf Platz fünf vorrückten. Die nächste Chance zur Wiedergutmachung hat man bereits am 2. Weihnachtsfeiertag gegen die Blue Devils aus Weiden, wenn um 18.30Uhr der Eröffnungsbully erfolgt.
Deggendorf Fire legte gestern Abend los wie die Feuerwehr, man merkte der Mannschaft an, dass sie gewillt war, die Punkte zu behalten. Das erste Ausrufezeichen kam von Daniel Möhle und gleich im Anschluss sorgte ein Schlagschuss von Thomas Vogl für Gefahr. Weitere Chancen folgten, so tanzte Retzer die Abwehr aus, fand aber in Goalie Hönkhaus seinen Meister. Ebenso verzog nochmals der emsige Daniel Möhle, der aus dem eigenen Drittel startete, aber die Scheibe nicht im Tor unterbrachte. Zu diesem Zeitpunkt herrschte beste Stimmung unter den 1014 Zuschauern, auch weil der mitgereiste Freiburger Anhang seine Farben lautstark unterstützte. Freiburg kam nun besser ins Spiel, allerdings beschwor erst ein Fehlpass von Christian Neuert Gefahr herauf, aber Sandro Agricola war aufmerksam, genau wie bei einer Chance von Jeffrey Szwez. In der 17. Minute fiel dann aber doch die verdiente Führung, als Stephan Stiebinger und Nicolas Sochatsky nur noch einen Gegenspieler vor sich hatten, alles auf ein Abspiel Stiebingers wartete, aber dieser Fabian Hönkhaus selbst überwinden konnte. Leider sollte es für diesen Abend der einzige Treffer von Fire bleiben, was Coach Uvira auf der Pressekonferenz auch kritisierte. „Wenn man nur ein Tor schießt, dann kann man nicht gewinnen“, so seine knappe Analyse.
Im zweiten Drittel wollte Fire nachlegen und hatte auch gute Chancen dazu. Aber Neuert und Geiger scheiterten am guten Mathis-Vertreter Hönkhaus, der mit einem Riesen-Save in der 29. Minute das mögliche 2:0 verhinderte. Zudem vergab Christian Retzer eine Großchance.
Als dann der Freiburger Michael Frank auf der Strafbank saß, passierte an der blauen Linie ein Fehler von Fire, den Szwez eiskalt ausnutzte. Zu allem Überfluss erzielte der gleiche Spieler kaum eine Minute später das 1:2. Im Schlussdrittel bot sich nach wenigen Sekunden Schembri eine gute Möglichkeit, aber das Tor sollte wie vernagelt bleiben. Mit mehr Effizienz die Gäste, als Szwez in der 44. Minute sogar seinen dritten Treffer erzielen konnte. Auf Seiten von Fire wollte der Anschluss nicht mehr gelingen, sogar die Herausnahme von Sandro Agricola zu Gunsten eines sechsten Feldspielers brachte nicht den gewünschten Erfolg. Entweder bei Fabian Hönkhaus war Endstation oder der Gegner brachte noch den Schläger dazwischen. Freiburg gelang sogar noch das 1:4 in das verwaiste Tor.
Gäste-Coach Dolak war deswegen voll des Lobes für seine Mannschaft, „man sei anfangs geschwommen, aber dann habe man mehr und mehr das vorgegebene taktische Konzept umgesetzt“, so der Wölfe-Trainer. Eduard Uvira indes bemängelte die diesmal fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.
Lange kann man den verlorenen Punkten jedoch nicht nachtrauern, den schon am kommenden Mittwoch kreuzen die Blue Devils aus Weiden im Eisstadion auf. Mit einem Sieg würde man wieder Kontakt zu Platz vier herstellen. Weiden wird jedoch mit breiter Brust anreisen, da man gestern im Derby den EV Regensburg mit 4:3 besiegen konnte.