Fire im Dreikampf um letzten freien Play-off-PlatzDeggendorfer SC

Fire im Dreikampf um letzten freien Play-off-PlatzFire im Dreikampf um letzten freien Play-off-Platz
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Einer der Mitstreiter, die Blue Devils Weiden, konnten auch nur untätig mitzittern, denn ein Sieg von Erding gegen Füssen hätte Weiden und Fire die Teilnahme gesichert. Doch Füssen erzielte in Erding zwei Sekunden (!) vor Schluss den Ausgleich und entschied auch noch das Penaltyschießen für sich, so dass vor der Schlussrunde Weiden (50 Punkte), Deggendorf (50 Punkte) und der EV Füssen (48 Punkte) Kopf an Kopf liegen.

Deggendorf Fire hatte beim Tabellenführer Peiting nichts zu bestellen. Zwar wirkte Brendan McLaughlin nach kurzzeitiger Suspendierung wieder mit, aber die heimstarken Oberbayern (18 Siege in 20 Heimspielen) ließen sich von der Uvira-Truppe die Butter nicht vom Brot nehmen. Vor allem im Miteldrittel, bedingt durch zu viele Strafzeiten seitens Fire, schraubte Peiting den Vorsprung stetig in die Höhe. Sollte Fire in der Endabrechnung Platz acht belegen, dann hieße der Gegner wieder – Peiting! Sicherlich sportlich wie finanziell kein Wunschgegner, denn Peiting bringt schon traditionell keine Gästefans mit, aber in dieser Situation sollte der Name des Gegners zweitrangig sein. Der könnte im „günstigsten“ Fall auch Selb heißen, dazu müsste aber Rang sieben avisiert werden. Auch gegen Selb hängen die Trauben - lies Punkte - sportlich hoch, aber man könnte in den garantierten beiden Heimspielen der Best-of-Seven-Serie zumindest eine Faninvasion aus der Porzellanstadt erwarten.

Am Sonntag haben alle drei Teams Heimspiele und können mit der Unterstützung ihrer Fans rechnen. Fire erwartet dazu die Gladiators aus Erding, die mit Schweinfurt in die Abstiegsrunde müssen. Ausgerechnet diese Erdinger, die mit einem Sieg gegen Füssen Fire einen Bärendienst erwiesen hätten. Mit einem Sieg gegen die unangenehmen Erdinger wäre das Minimalziel - das Erreichen der Playoffs - geschafft. Aber nicht auszudenken, wenn dieses „Nervenspiel“ negativ ausgeht. Fire hat es aber selbst in der Hand und sollte nicht auf die Konkurrenz schauen. Übrigens gab es auch letzte Saison diese Begegnung am letzten Spieltag, hier hatte Fire längst Platz fünf erreicht, zog aber in diesem bedeutungslosen Spiel mit 3:7 den Kürzeren.

Die Gegner um den Play-off-Plätze, Füssen und Weiden, stehen ebenfalls vor heiklen Heimaufgaben, allerdings nur auf dem Papier. Die Allgäuer erwarten den EC Peiting, der die Hauptrunde als Erster abschließen wird und bei einer Niederlage hieße der mögliche Gegner - Füssen! Sicher ein bevorzugter Gegner. Auch die Tölzer Löwen (3., 72 Punkte), die in Weiden antreten, könnten durch eine erneute Niederlage dem EHC Freiburg und damit verbundenen Busfahrten in den Breisgau aus dem Weg gehen. Im günstigsten Fall käme es zum Nachbarduell Tölz – Klostersee. Einen Strich durch die Rechnung könnte den Tölzer Buam der EV Regensburg (4., 71 Punkte) machen, der am Sonntag eben die Klosterseer erwartet. Regensburg-Coach Sulak hatte schon auf der Pressekonferenz nach dem Deggendorf betont, dass die Anreisen nach Freiburg „nicht so prickelnd wären“. Man darf also gespannt sein, wer am meisten taktiert. Entspannt zurücklehnen können sich die Selber Wölfe, die zum Abschluss spielfrei sind und auch der zweite Platz ist ihnen nicht mehr zu nehmen. Selbstredend, dass sich der Kassier der Selber über Weiden in den Playoffs noch mehr freuen würde, schon in den bisherigen Vergleichen waren die Zuschauerzahlen jenseits der 2000-Marke.

Fire sollte sich also nicht auf Schützenhilfe anderer Mannschaften verlassen, sondern sein Glück im Angriff suchen. Es wird aber sicher eine Leistung nötig sein, wie zuletzt gegen Regensburg. Im letzten und alles entscheidenden Spiel der Hauptrunde kann die Mannschaft die zweite Play-off-Teilnahme in Folge realisieren. Im Erfolgsfall müsste man bereits am Dienstag, 26. Februar, zum ersten Spiel der Best-of-Seven-Serie reisen, ehe erstmals am Freitag, 1. März, Play-off-Stimmung im Deggendorfer Eisstadion herrschen würde. Noch herrscht der Konjunktiv vor, am Sonntag gegen 21 Uhr wird man sehen, wohin die Reise von Fire geht.


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