Fire erlegt Füssener Leoparden – Derbysieg beim EV Regensburg
Fire erlegt Füssener Leoparden – Derbysieg beim EV RegensburgNur noch 466 Zuschauer kamen am Freitagabend zum Oberligaspiel Deggendorf Fire gegen den EV Füssen in die Deggendorfer Eissporthalle. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Markus Ruderer lief Patrick Geiger wieder als Stürmer auf, Michael Schöppl kam als Verteidiger zum Einsatz. Von Beginn an machte Fire Druck auf das Gehäuse von Gäste-Keeper Andre Irrgang. In der neunten Spielminute dann die verdiente Führung für Deggendorf. Ein Schuss von Nico Wolfgramm wurde noch abgefälscht und fand den Weg ins Tor. Deggendorf blieb weiter am Drücker, Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf die Füssener zu, die sichtlich überrascht von der aggressiven Deggendorfer Spielweise waren. Kurz vor der Drittelpause verwertete Dominik Retzer einen Traumpass von Stefan Ortolf zum vielumjubelten 2:0.
Zu Beginn des zweiten Drittels übernahmen zuerst die Leoparden das Kommando. Aber sämtliche Angriffsbemühungen der Füssener fanden in der gut stehenden Fire-Defensive oder an Goalie Sandro Agricola ein jähes Ende. In der 25. Minute musste Patrick Geiger vorzeitig unter die Dusche, für Check gegen den Kopf erhielt er vom Schiedsrichter Stefan Franz eine Matchstrafe auferlegt. Die fünfminütige Unterzahl überstand Fire jedoch ohne größere Probleme. Kurze Zeit später als Michael Schöppl in der Kühlbox saß, gelang Füssen der Anschlusstreffer zum 1:2. Wenige Minuten später konnte auch noch Veit Holzmann den Ausgleich für seine schwarz-gelben Farben erzielen. Wer jetzt dachte die Partie würde kippen wurde eines besseren belehrt. Fire steckte nicht auf und schaffte knapp zwei Minuten später durch Andy Maier die erneute Führung.
Im Schlussabschnitt ergaben sich Torchancen auf beiden Seiten, Füssen drängte auf den Ausgleich, Deggendorf wollte mit gefährlichem Konterspiel die Entscheidung erzielen. Einen dieser Konter nutzte Stefan Ortolf und traf in der 45. Minute eiskalt zur vorentscheidenden 4:2 Führung. Sieben Minuten vor Ende der Partie war das Spiel dann entschieden, Bogdan Selea traf zum hochverdienten 5:2-Endstand.
„Deggendorf hat verdient gewonnen und zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt“, lobte Gästecoach Holzmann die Deggendorfer Jungs auf der anschließenden Pressekonferenz. Für das Foul von Patrick Geiger zeigte er dagegen wenig Verständnis: „Da gibt es aus meiner Sicht nichts zu diskutieren. Checks gegen den Kopf müssen knallhart bestraft werden.“ Dennoch wollte er Geiger keine Absicht unterstellen: „Das war sicher unglücklich, und ich glaube nicht dass er das bewusst gemacht hat.“
Am Sonntag ging´s zum Nachbarn in die Oberpfalz, in die Donau-Arena zum EV Regensburg. Von Beginn an machte Fire Tempo und zeigte dem EVR schon sehr früh in der Partie deutlich die Grenzen auf. Folgerichtig erzielte Bogdan Selea in der 18. Spielminute die verdiente Führung für Deggendorf. Viele der 1658 Zuschauer trauten Ihren Augen nicht was Ihre Regensburger auf dem Eis fabrizierten. Deggendorf spielte nach Belieben und schraubte das Ergebnis durch die Tore von Daniel Möhle, Nicolas Sochatzky und Dominik Retzer auf 4:0 in die Höhe. Viele der Regensburger Anhänger verließen bereits nach der zweiten Drittelpause verärgert die Donau-Arena. Kurz vor Ende der Partie konnte Andy Dörfler mit dem 1:4 den Ehrentreffer für Regensburg erzielen. Diesen Treffer hätte der Unparteiische jedoch nicht anerkennen dürfen, da zuvor ein deutliches Foul von Martin Ancicka an Andrew Schembri vorangegangen war.