Fire beißt sich an Tölzer Löwen die Zähne ausDeggendorfer SC

Fire beißt sich an Tölzer Löwen die Zähne ausFire beißt sich an Tölzer Löwen die Zähne aus
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Gäste-Trainer Funk war mit dem Ergebnis zufrieden, „dies sei man immer, wenn man gewinnt.“ Er sah sein Team aber ab der Mitte des zweiten Drittels gehörig „schwimmen“ und hier zollte er seiner Torfrau Viona Harrer ein Riesenlob, die mit mehreren guten Paraden die Fire-Stürmer verzweifeln ließ.

Fire-Coach Uvira sah den Grund für die Niederlage vor allem im ersten Drittel. Das begann gleich mit einem Paukenschlag der Gäste, denn mit der ersten Chance stand es auch gleich 0:1 aus Hausherrensicht. Tölz setzte sich im Drittel fest und ein verdeckter Schuss von Marco Pfleger fand den Weg unter den Schonern Sandro Agricolas hindurch. Doch Deggendorf zeigte sich in dieser Phase von der kalten Dusche unbeeindruckt und antwortete mit dem Ausgleich. Christian Neuert tankte sich durch und ließ der sonst sehr gut haltenden Viona Harrer im Tor der Gäste am kurzen Pfosten keine Chance. Tölz störte früh den Spielaufbau und wurde belohnt, denn dadurch zwangen sie Fire zu Fehlern. Einen dieser Fehler nutzte schließlich Josef Kottmair in der achten Minute zur neuerlichen Gästeführung. Der Gast aus Tölz war insgesamt in der Spielanlage gefälliger, Goalie Agricola war jedoch bei einer 2:1-Situation auf dem Posten, im Gegenzug stand Neuert allein vor Torfrau Harrer, verzog aber diese sehr gute Chance. Als dann der nicht immer sichere Schiedsrichter Maik Ansorg kurz hintereinander zwei Strafen gegen Fire aussprach, nutzte Tim Schüle diese doppelte Überzahl aus und erzielte mit einem Schlagschuss das 1:3.

Auch im Mitteldrittel resultierten aus Fehlern von Deggendorf Fire immter wieder Tölzer Chancen. Die wenigen Deggendorfer Gelegenheiten waren sichere Beute der Tölzer Torfrau. Auf der Pressekonferenz auf die Leistung Harrers angesprochen, meinte Trainer Funk nur, „dass in Tölz Viona nur in der Kritik stünde, weil einige der Tölzer Fans ein Problem damit hätten, dass sie eine Frau sei. Aber sie spiele, weil sie stark sei.“ In dieser Phase stand auch Sandro Agricola mehr und mehr im Mittelpunkt. In der 29. Minute brachte der gerade von der Strafbank kommende Stephan Stiebinger die Scheibe im Tor unter, doch leider wollte der Schiedsrichter den von der oberen Stange zurück springenden Puck nicht im Tor gesehen haben und verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Dies schien aber wie ein Signal für Fire, denn sie brachten in den Minuten bis zum Drittelende die Gäste ordentlich ins Schwimmen. Man konnte mehr Druck aufbauen, aber entweder scheiterte man an den eigenen Nerven oder Torfrau Harrer war Endstation, die mit guten Reflexen die Führung ihrer Farben sicherte.

Im Schlussdrittel war Fire noch aggressiver, aber nicht mit Fortuna im Bunde. So bei einem Konter in Unterzahl, als Stephan Stiebinger keinen Druck mehr hinter die Scheibe brachte. Als dann ein Schuss des glücklosen Brendan McLaughlin geblockt wurde, konnte Patrick Geiger ein Tor nur noch auf Kosten eines Penaltys verhindern. Franz Mangold lief an, aber Sandro Agricola entschied dieses Duell für sich. Fire konnte in der Folge eine Strafzeit unbeschadet überstehen, aber gerade, als man wieder komplett war, machte Thomas Merl das 1:4. Deggendorf Fire konnte zwar durch Nic Sochatsky noch einmal auf 2:4 herankommen, aber Viona Harrer ließ sich nicht mehr überwinden. Coach Uvira nahm früh seinen Goalie zu Gunsten eines 6. Feldspielers vom Eis, dies bestrafte aber Thomas Merl mit einem Empty-Net-Goal zwei Minuten vor dem Ende. Gäste-Coach Funk konnte sich über drei wichtige Punkte freuen, während Fire-Trainer Uvira mit seinen Mannen mit leeren Händen da stand.

Auf Seiten von Deggendorf Fire musste man neben dem Langzeitverletzten Benni Frank auch noch auf die Spieler Hanfstingl, Retzer und Wolfgramm verzichten. Letzterer erlitt einen Muskelfaserriss im Trizeps des Oberarmes und fällt mindestens eine Woche aus. Nach eigenem Bekunden soll vor dem Heimspiel gegen Schweinfurt ein letzter Test erfolgen, der Spieler hofft dabei auf grünes Licht seitens der Ärzte, um mitwirken zu können. Der sehnlichst zurück ersehnte Benni Frank steht bereits wieder mit der Mannschaft auf dem Eis und will unbedingt am nächsten Wochenende in den wichtigen Spielen gegen Schweinfurt (Heim) und Weiden (auswärts) die Defensive verstärken. Im Lager von Deggendorf Fire hofft man, dass sich das Lazarett lichtet, denn nach dem Spiel in Weiden steht eine zweiwöchige Pause - bedingt durch die Olympia-Qualifikation der Nationalmannschaft – an, in der man noch einmal alle Kräfte für die entscheidende Phase der Saison sammeln möchte.


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