EVR zwingt auch Bayreuth in die Knie 6:2 vor 2810 Zuschauern

Der Vorsprung des EV Regensburg auf die Kontrahenten in der Oberliga Süd wächst immer weiter an. Beim Topduell gegen den Tabellenzweiten EHC Bayreuth durften sich die Regensburger über einen 6:2-Erfolg freuen. Dabei war es eine zerfahrene Partie, was zumeist am schwach agierenden Hauptschiedsrichter Ulrich Hatz lag. Dieser sorgte nämlich mit einer Reihe von fragwürdigen Strafzeiten und unverständlichen Entscheidungen für Aufsehen.
Die Bayreuther waren im ersten Abschnitt das bessere Team und EVR-Goalie Thomas Ower hatte alle Hände voll zu tun. Seinen zahlreiche Glanzparaden war es zu verdanken, dass die Hausherren mit einem schmeichelhaften 0:0 in die erste Drittelpause gingen.
Im zweiten Abschnitt musste EVR-Verteidiger Kevin Schmitt nach einem korrekten Check auf die Strafbank. Als der daraus resultierende Treffer von Fedor Kolupaylo trotz Torraumabseits anerkannt wurde, kochte die Donau-Arena förmlich über (28.). Die Regensburger wollten jetzt mit der Brechstange zum Erfolg kommen und wurden tatsächlich belohnt. Vitali Stähle bescherte den Oberpfälzern den inzwischen verdienten Ausgleich, nachdem die Gäste ihrerseits aufgrund einer nicht nachvollziehbaren Strafzeit dezimiert waren (32.). Nikola Gajovsky zeigte in der 36. Minute seine ganze Klasse und krönte sein herrliches Solo mit dem 2:1 für den EVR (36.). Kurz darauf erzielten die Regensburger eigentlich das 3:1, doch Schiedsrichter Hatz verweigerte dem Treffer die Anerkennung und schickte stattdessen Peter Flache auf die Strafbank. Die Frage, warum er die Partie bei Regensburger Puckbesitz nicht schon vorher unterbrach, blieb allerdings unbeantwortet.
Im Schlussdrittel erhöhte der Tabellenführer dann noch einmal das Tempo und die Bayreuther Akteure marschierten reihenweise auf die Strafbank. Vitali Stähle (47.), Nikola Gajovsky (49.) und Marius Stöber (50.) entschieden die Partie mit ihren Treffern dann endgültig zugunsten der Regensburger. In der 57. Minute trug sich auch Jeff Smith in die Torschützenliste ein, sein 6:1 war aber noch nicht der Endstand. Der letzte Treffer des Abends blieb nämlich den Gästen vorenthalten. Der Ex-Regensburger Daniel Sevo traf zum 2:6 aus Bayreuther Sicht (59.). Die Regensburger Freude über das neuerliche Sechs-Punkte-Wochenende wurde dadurch aber nicht mehr getrübt.
Michael Pohl