EVR zeigt Landshut bei 5:2-Erfolg die Grenzen aufRegensburg verteidigt Tabellenführung
Mit einem souveränen 5:2-Erfolg gegen den EV Landshut verteidigte der EV Regensburg nicht nur seine Tabellenführung in der Oberliga Süd, das Team zeigte besonders im ersten Drittel Eishockey der Extraklasse.
Nach vielen Jahren war es endlich wieder einmal so weit. Der EV Regensburg trifft in einem Punktspiel auf den EV Landshut. Ein Klassiker unter den Derbys erlebt aufgrund zahlreicher Umstände, die es wohl nur im Eishockeysport gibt, ein eher unerwartetes Comeback. Dem Publikum war es aber egal und so strömten 3717 Zuschauer in die Donau-Arena. Die Vorzeichen waren klar: Die Landshuter wollen endlich ihrer Favoritenrolle in der Oberliga Süd gerecht werden, die Regensburger indes wollten sich vor heimischem Publikum keine Blöße geben. Am Ende sollten die Oberpfälzer keine Zweifel an ihrem Können aufkommen lassen und feierten einen hochverdienten 5:2-Sieg.
In den ersten 20 Minuten wurde das Landshuter Starensemble vom Regensburger Team förmlich an die Wand gespielt. So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe die Gäste den ersten nennenswerten Schuss auf das Regensburger Gehäuse abgaben. Die Regensburger agierten, die Landshuter reagierten. Das aber zweimal nicht schnell genug, denn Nikola Gajovsky (8.) und Jeff Smith (16.) überwanden den starten Gästegoalie Kai Kristian. Dieser hatte alle Hände voll zu tun und so hätten die Regensburger eigentlich deutlich mehr Treffer erzielen müssen. Beinahe im Sekundentakt tauchten die Hausherren vor Kristian auf, doch mit viel Glück retteten die Gäste diesen schmeichelhaften Zwischenstand in die erste Pause.
Nach dem Seitenwechsel fanden die Niederbayern dann deutlich besser in die Partie. Als Max Forster in der 27. Minute auf 1:2 verkürzen konnte, keimte wieder Hoffnung bei den mitgereisten Anhängern auf. Nur wenige Sekunden später war es dann aber Michael Welter, der mit seinem Treffer zum 3:1 den alten Abstand wieder herstellte (28.). Trotzdem hatten die Gäste im Anschluss ihre stärkste Phase und kamen in Überzahl zum neuerlichen Anschlusstreffer durch Max Hofbauer (35.). Für die Regensburger war dieses Tor scheinbar ein Weckruf, denn nun erhöhten sie wiederum die Schlagzahl. Und tatsächlich sollte dieses Engagement Früchte tragen. Marius Stöber baute mit seinem 4:2 kurz vor der Drittelpause die Führung der Regensburger aus (40.).
Der Schlussabschnitt war dann eher taktisch geprägt. Die Landshuter wollten sich zwar noch einmal aufbäumen, doch die Regensburger Defensive erledigte ihre Arbeit zuverlässig. Gästecoach Toni Krinner nahm 90 Sekunden vor dem Ende der Partie seinen Goalie vom Eis. Zu einer Chance kamen die Landshuter aber nicht mehr. Ausgerechnet der Ex-Landshuter Billy Trew sorgte schließlich für die Entscheidung, als er den Puck im verwaisten Gehäuse versenkte und die Donau Arena damit zum Kochen brachte. Am Sonntag steht für die Regensburger die nächste schwere Aufgabe an. Dann muss das Team von Doug Irwin beim EHC Bayreuth antreten.