EVR fällt nach gutem Start ins Bodenlose
EVR fällt nach gutem Start ins BodenloseBereits der Start in die Partie sollte nichts Gutes erahnen lassen. Nach knapp 40 Sekunden musste EVR-Goalie Maximilian Englbrecht zum ersten Mal hinter sich greifen. Stefan Ortolf stocherte dabei den Puck über die Linie. Die Regensburger zeigten sich in der Folge aber durchaus engagiert und kamen durch Martin Prochazka zum verdienten Ausgleich (6.). In doppelter Deggendorfer Überzahl war es Brett Wilson, der den orientierungslosen Maximilian Englbrecht zur neuerlichen Gästeführung überwand (10.). Bedanken konnten sich die Niederbayern auch bei Hauptschiedsrichter Andreas Aumüller, der diese Überzahl durch eine nicht nachvollziehbare Strafzeit gegen John Sicinski erst ermöglichte. Auch die Regensburger durften im Anschluss mit zwei Mann mehr agieren, konnten jedoch den starken Gästegoalie Sandro Agricola nicht bezwingen. So ging ein Drittel zu Ende, welches aufgrund einer engagierten Regensburger Leistung durchaus Lust auf mehr machte.
Der Traumstart in den Mittelabschnitt blieb den Regensburger dann aber verwehrt, weil John Sicinski nach einem Prochazka-Zuspiel nur die Latte traf. Die Regensburger drängten jetzt auf den Ausgleich, doch auch den nächsten Treffer erzielten die Gäste. Beim Tor von Patrick Geiger machte Maximilian Englbrecht erneut keine gute Figur, nachdem er einen Flachschuss durch die Beine passieren ließ (26.). Was nun folgte sorgte auf den Rängen für Unverständnis, denn die Hausherren sollten einige rabenschwarze Minuten erleben. Ein katastrophaler Wechselfehler der Regensburger bescherte den Gästen den vierten Treffer. In EVR-Unterzahl gingen drei von vier Oberpfälzer Akteuren während eines Deggendorfer Angriffs vom Eis. Der alleingelassene Martin Ancicka konnte das 4:1 durch Dominik Retzer dann auch nicht mehr verhindern (32.).
Bei den Regensburgern brachen nun alle Dämme. So ließ die Hintermannschaft Deggendorfs Topstürmer Andrew Schembri einfach gewähren und der schob überlegt zum 5:1 ein (34.). Jetzt war auch der Arbeitstag von Maximilian Englbrecht vorbei und Jonas Leserer stand fortan im Regensburger Kasten. Aber auch Leserer konnte den zweiten Treffer von Stefan Ortolf an diesem Abend nicht verhindern (37.). Die Hausherren schienen nun jegliches Interesse an der Partie verloren zu haben und gingen jedem Zweikampf aus dem Weg. Das gebeutelte Oberpfälzer Publikum nahm es mit Fassung und nur vereinzelt waren Pfiffe zu hören. Die Anfeuerungsrufe wurden im Schlussabschnitt allerdings eingestellt. Im gut gefüllten Deggendorfer Block war die Stimmung dagegen prächtig, denn selten konnte man den Rivalen in der Donau Arena derartig vorführen. Thomas Daffner gelang in der 41. Minute zumindest der zweite Regensburger Treffer. Daffner war es auch, der den 3:6-Endstand herstellte (58.).