EVR entscheidet packende Partie gegen Bayreuth für sichEV Regensburg
EVR entscheidet packende Partie gegen Bayreuth für sichDabei entwickelte sich von Anfang an ein echtes Spitzenspiel und beiden Teams war die Nervosität aufgrund der Brisanz deutlich anzumerken. Die Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter Eis, doch ein geordneter Spielaufbau blieb über weite Strecken der Partie Fehlanzeige.
In der zehnten Minute sahen die knapp 2600 Zuschauer in der Donau Arena den ersten Treffer. Louke Oakley traf dabei für die Hausherren. Diese Führung sollte aber nur kurz Bestand haben, weil Andreas Geigenmüller der schnelle Ausgleich gelang (14.). Jetzt waren wieder die Regensburger an der Reihe, als Vitali Stähle einen sehenswerten Angriff zum zweiten Regensburger Tor abschloss (16.). Das Spiel wog hin und her und das spiegelte sich auch beim Ergebnis wider. Nur Sekunden später durften nämlich die Gäste jubeln, weil Michael Bartosch sich in die Torschützenliste eintrug. Kurz zuvor scheiterte Bartosch mit einem Penalty noch an EVR-Goalie Martin Cinibulk.
Auch im Mittelabschnitt benötigten die Zuschauer starke Nerven. Zunächst einmal brachte der junge Simon Schütz die Regensburger in Front(26.). Die Gäste hatten kurz darauf die größte Chance zum Ausgleich, als ihnen erneut ein Penalty zugesprochen wurde. Ben Warda konnte Martin Cinibulk aber ebenfalls nicht überwinden. In der 37. Minute war es dann aber doch so weit. Diesmal musste Cinibulk allerdings einen haltbaren Schuss von Michal Bartosch passieren lassen.
Das letzte Drittel sollte aber den bisherigen Spielverlauf noch toppen können. Viel Aufregung gab es in der 44. Minute, als das Schiedsrichtergespann nach minutenlangen Diskussionen eine Bankstrafe wegen angeblichem Spiel mit sechs Spielern gegen die Hausherren verhängte. Diese unverhoffte Chance nutzte Michal Bartosch zu seinem dritten Treffer an diesem Abend und der erstmaligen Führung der Gäste. Als David Stieler in der 48. Minute der Partie eine erneute Wendung gab und zum 4:4 traf, hatten die Regensburger wieder Oberwasser. Ein katastrophaler Abwehrschnitzer stoppte dann allerdings jegliche Euphorie und Bayreuths Topscorer Ivan Kolozvary sorgte für das 5:4 (49.). Die Regensburger gaben sich aber noch lange nicht auf und erkämpften sich beinahe im Sekundentakt gute Chancen. Diese Bemühungen sollten 4 Sekunden vor dem Ende der Partie tatsächlich belohnt werden. Als Martin Cinibulk längst für einen sechsten Feldspieler die Eisfläche verlassen hatte, traf Louke Oakley zum verdienten Ausgleich.
Die Verlängerung brachte den Regensburgern dann den Zusatzpunkt. Daniel Stiefenhofer nutzte ein überlegtes Zuspiel von Lukas Heger zum 6:5 und verwandelte die Donau Arena damit in ein Tollhaus. Am Sonntag steht für die Oberpfälzer dann gleich das nächste Schlagerspiel auf dem Programm, wenn es in Selb zum emotionsgeladenen Derby kommt.