EVR droht nach 1:2-Heimniederlage das SaisonendeEV Regensburg

Die Hausherren suchten im Gegensatz zum ersten Vergleich durchaus das Körperspiel, konnten den agilen Grafingern aber nur selten Paroli bieten. Zunächst einmal gab es auf Regensburger Seite einige Unstimmigkeiten beim Reihenwechsel, ehe die Formationen ihre Rollen innehatten. Auch aus spielerischer Sicht blieben viele Wünsche offen und der EHC Klostersee steht durch den neuerlichen Erfolg mit einem Bein in der nächsten Runde. Nur die kühnsten Optimisten rechnen wohl damit, dass der EVR den 0:3-Rückstand in der Best-of-Seven-Serie noch drehen kann.
Dabei sollten die Regensburger durch Jiri Suchy früh in Führung gehen. In der 8. Minute überwand der tschechische Verteidiger Gästegoalie Martin Morczinietz und weckte die Hoffnungen beim Regensburger Anhang. Nur zwei Minuten erzielten die Mannen von Doug Irwin den Ausgleich, weil Christian Hummer durch eine geschickte Körpertäuschung zwei Regensburger Verteidiger ins Leere laufen ließ und den Puck ins Tor stocherte.
Im zweiten Drittel erwischten die Gäste den besseren Start und die Regensburger Hintermannschaft geriet immer wieder gehörig unter Druck. Gerade Jiri Suchy erwies sich in dieser kritischen Phase als Turm in der Schlacht und gewann beinahe jeden Zweikampf. Auch Marcel Brandt setzte zahlreiche positive Akzente, während die gefürchtete erste Regensburger Sturmformation erneut blass blieb. Lediglich John Sicinski hätte mit einem Alleingang für die neuerliche Führung der Gastgeber sorgen können, scheiterte jedoch an Morczinietz.
Der Schlussabschnitt musste darüber entscheiden, ob die Regensburger endgültig mit dem Rücken zur Wand stehen oder in die Serie zurückfinden würden. Es begann nun ein Spiel der Nerven, welches auch im letzten Drittel keinen Sieger fand. Es blieb beim 1:1 und die Verlängerung sollte für Spannung bei den 1724 Zuschauern sorgen. EVR Goalie Martin Cinibulk stand nun im Fokus und verhinderte mehrmals die Regensburger Niederlage. In der 70. Minute schoss Michael Dorr den EVR endgültig ins Tal der Tränen, als er einen Alleingang eiskalt abschloss und den Gästen einen verdienten Sieg sicherte.