EV Lindau Islanders treten bei Tabellenführer Deggendorf anSchwere Aufgabe
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Geschenke dürfen die Islanders bei den Niederbayern wahrlich nicht erwarten, denn gerade zu Hause ist der DSC eine Macht. Erst im elften Heimspiel setzte es vergangenes Wochenende eine Niederlage. Vor erstmals seit dem Wiederaufstieg 2007 ausverkauftem Haus unterlag Deggendorf im Derby dem formstarken EV Landshut mit 2:5. Trotzdem ist die Ausbeute des DSC mit 30 von 33 möglichen Punkten im heimischen Eisstadion beeindruckend.
Für die Islanders ist es die zweite Reise nach Niederbayern, nachdem sie am dritten Spieltag dem Favoriten einen großen Kampf boten und nur knapp mit 3:5 verloren. Das zweite von vier Spielen gewannen die Lindauer dann zuhause überraschend mit 5:2, brachten dem Tabellenführer eine von nur fünf Saisonniederlagen bei.
„Wir wollen wieder ein unbequemer Gegner sein“, sagt Trainer Dustin Whitecotton, der mit seinem Team vor richtungsweisenden Spielen steht, kommt es doch zwischen den Jahren zum Doppelpack gegen Sonthofen, ehe dann Spiel Vier gegen Deggendorf ansteht. „Das wird uns voll herausfordern. Wir müssen an die Leistungsgrenze gehen.“
Zumal Deggendorf mit kaum weniger Euphorie als vor dem Landshut- Spiel antreten wird. Nicht nur, dass sportlich alle Erwartungen erfüllt bis übertroffen wurden, man plant auch schon eifrig an der Zukunft. So hat kürzlich erst Topscorer Kyle Gibbons, mit 49 Punkten (20 Tore) zweitbester Scorer der Liga seinen Vertrag ebenso um ein Jahr verlängert, wie auch die Brüder Sergej und Alexej Janzen, die den Islanders schon einige Male Probleme bereitet haben. Der Kanadier Curtis Leinweber, neben dem US Amerikaner Gibbons einer der herausragenden Ausländer der Liga (35 Punkte, 15 Tore), könnte bald folgen.
Beim torgefährlichsten Team der Liga (113 Treffer) wird die Defensive der Islanders also wieder einmal voll gefordert sein. Gut, dass man nach dem Spiel drei Tage Pause hat, denn es wird einiges an Kräften kosten.