EV Lindau Islanders besiegen Höchstadt – ein Punkt in MemmingenVier-Punkte-Wochenende
EV Lindau Islanders setzen sich gegen die Höchstadt Alligators durch. (Foto: Betty Ockert/EV Lindau Islanders)
Nach diesen Partien steht Lindau weiterhin auf dem zehnten Tabellenplatz der Oberliga Süd. Garret Milan und Anthony Calabrese standen nach ihren Verletzungen am Wochenende wieder auf dem Eis und unterstützten die Mannschaft.
Vor 604 Zuschauern kam das Spiel gegen die Höchstadt Alligators am Freitagabend im Lindauer Eisstadion schnell in Fahrt. Die Mittelfranken übten starken Druck aus und hatten in der 9. Minute bereits eine Torchance, die durch David Zabolotny verhindert wurde. Nach einer 2+2-Minuten-Strafe für die Höchstadter in der elften Minute sowie einer weiteren Strafe in der zwölften Minute hatten die Lindauer in doppelter Überzahl gute Angriffschancen, die sie nicht verwandeln konnten. Kurz vor Ende des ersten Drittels zeichnete sich Simon Klingler durch ein Solo aus, das am Torhüter Schnierstein der Mittelfranken scheiterte. Auch zu Beginn des zweiten Drittels gingen die Gäste aus Höchstadt mit hohem Druck in die Partie. In der 22. Minute parierte Zabolotny hervorragend und konnte dadurch ein Tor für die Gäste verhindern. In der gleichen Spielminute gab es ein Powerplay für die EV Lindau Islanders durch eine Strafe für den ehemaligen Teamkollegen Jiri Mikesz. Dies nutzten die Lindauer und gingen 1:0 durch ein Tor von Anthony Calabrese nach Zuspiel von Ovaska und Ochmann in Führung. Der Treffer gab Lindau einen erneuten Aufschwung. Durch zwei Strafen für die Höchstadter in der 25. und 26. Minute war Lindau erneut in doppelter Überzahl und konnte dabei durch einen Treffer von Jan Hammerbauer nach Zuspiel von Milan und Calabrese die Führung auf 2:0 ausbauen. Eine doppelte Unterzahl für die Lindauer in der 30. Minute, konnte die Mannschaft durch eine gute Offensivleistung gut überstehen. In diesem Abschnitt zeigten die Lindauer, dass sie als aktiveres Team das Heft in der Hand hatten und boten den Fans ein schnelles attraktives Spiel. Mit diesem Engagement starteten die Lindauer auch in den letzten Spielabschnitt. Die Höchstadt Alligators versuchten mit allen Mitteln den Anschluss zu finden und nutzten eine Unterzahl der Lindauer, um das 2:1 zu erzielen. Gegen Ende nahm das Spiel nochmal richtig Fahrt auf und zeigte spannende Aktionen auf beiden Seiten, die ohne Tore für die Lindauer blieben. Höchstadt versuchte durch die Herausnahme des Torwarts in der 59. Minute, und dadurch einem Mann mehr auf dem Eis, noch den Anschlusstreffer zu erzielen – ohne Erfolg. „Die Mannschaft hat mit Herz und Leidenschaft gespielt und damit eine gute Antwort auf die vergangenen Spiele geliefert“, sagt Sascha Paul, sportlicher Leiter der EV Lindau Islanders.
Beim Lokalderby gegen die ECDC Memmingen Indians am Sonntag, sahen die Fans wie zu erwarten eine spannende Partie. Die EV Lindau Islanders zeigten von Anfang an ein sehr offensives und gutes Spiel mit einigen Chancen im ersten Drittel. Auch ein Unterzahlspiel in der sechsten Minute nach einer Behinderung durch Christian Schmidt, überstanden die Lindauer ohne Gegentore und zeigten dabei eine gute Defensivleistung, die dem Gegner nicht viele Spielräume bot. In der neunten Minute gingen die Lindauer durch ein Tor von Filip Stopinski nach Zuspiel von Ovaska und Farny 1:0 in Führung. Nach einem Check von hinten gegen Stefan Rodrigues musste der Memminger Piskor für zwölf Minuten vom Eis. Das Überzahlspiel für die Lindauer blieb jedoch ohne Tore. Das zweite Drittel war zwischen den beiden Lokalkonkurrenten sehr ausgeglichen. Lindau zeigte neben einer guten Defensivleistung auch gute Aktionen in der Offensive und nutze ein 5:3-Powerplay, um die Führung durch ein Tor von Andreas Farny nach Zuspiel von Calabrese und Ovaska auf 2:0 auszubauen. Im letzten Spielabschnitt agierte das Lindauer Team zu passiv und konnte dem Druck der Memminger nicht standhalten. In der 44. Minute verkürzten die Allgäuer den Rückstand im Überzahlspiel auf 2:1. Kurz vor Schluss gelang den ECDC Memmingen Indians in der 57. Minute durch einen abgefälschten Schuss der Ausgleich zum 2:2, woraufhin es in die Verlängerung ging. In der Overtime zeigten beiden Mannschaften ein ausgeglichenes Spiel. Aus einer eher harmlos erscheinenden Situation, ließen die Memminger durch einen Schuss von halb rechts den Puck nur knapp über die Linie kullern und erzielten damit das Tor zum Endstand von 2:3. „Wir haben in großen Teilen des Spiels gutes Eishockey gezeigt. Memmingen hatte heute etwas mehr Glück und hat verdient gewonnen“, so Paul.
Bereits am Mittwoch, 31. Oktober, stehen die EV Lindau Islanders ab 19.30 Uhr wieder vor heimischem Publikum gegen den EV Landshut auf dem Eis. Am 2. November spielen die Lindauer ab 20 Uhr in Oberfranken gegen die Selber Wölfe. Mit den Starbulls Rosenheim erwarten die EV Lindau Islanders am Sonntag, 4. November, einen weiteren hochkarätigen Gegner im Lindauer Eisstadion. Bully ist um 18 Uhr.