Es bleibt spannendOberliga Süd
Es bleibt spannendIn guter Form zeigten sich zuletzt die Mighty Dogs Schweinfurt. Der neue Trainer Rob Torgler hat beim Tabellenschlusslicht noch einmal den Schalter umlegen können und inzwischen darf mit den Schweinfurtern in den Play-downs durchaus gerechnet werden. Erst am vergangenen Sonntag mussten die Regensburger diese Erfahrung machen, als sie ihr Heimspiel mit 5:6 nach Verlängerung aus der Hand gaben.
Diese Niederlage war dann auch für die Regensburger Verantwortlichen zu viel. Coach Rob Leask wurde beurlaubt, da sieben der letzten acht Partien verloren gingen. Ausgerechnet in der entscheidenden Saisonphase konnten die Oberpfälzer ihr Leistungsvermögen nicht mehr abrufen. Sportdirektor Martin Ancicka hofft darauf, dass die Trennung von Leask noch einmal neue Kräfte freisetzen kann.
Eine interessante Verpflichtung tätigten die Verantwortlichen von Deggendorf Fire. Die Meldung, dass ein Verein in Deutschland den Verteidiger Peter Gulda verpflichtet, war in den letzten Jahrzehnten sicherlich nichts Besonderes. Inzwischen ist Peter Gulda allerdings schon 47 Jahre alt und das macht die Meldung zu einem eher ungewöhnlichen Schachzug. Dass Gulda beinahe nichts von seiner alten Klasse eingebüßt hat, stellt er von Woche zu Woche unter Beweis. So sind die Deggendorfer wieder mitten drin, im Rennen um die letzten Play-off-Plätze.
Große Veränderungen gab es auch beim EC Peiting. Für Peppi Heiß steht nun nämlich John Sicinski hinter der Bande. Sicinski steht eigentlich im aktuellen Kader der Peitinger, kann aufgrund einer Verletzung allerdings im Augenblick nicht mitwirken. Das erste Wochenende brachte jedoch noch keine Verbesserung die Peitinger mussten zwei schmerzliche Niederlagen einstecken.
Diese Sorgen hat man beim EHC Bayreuth nicht. So sorgten die Franken durch zahlreiche Kantersiege immer wieder für Paukenschläge und haben sich bereits einen Play-off-Platz gesichert. Dieses Leistungsvermögen hätten dem Team wohl nur die wenigsten Experten zugetraut und man darf gespannt sein, wie weit die Bayreuther in der Aufstiegsrunde kommen.
Ein anderes fränkisches Team hat die Konkurrenz in der Oberliga Süd fest im Griff. Was der VER Selb, um Herbert Geisberger & Co., derzeit auf das Eis zaubert, ist wirklich aller Ehren wert. Die Selber legen eine unglaubliche Konstanz an den Tag und drehen an der Tabellenspitze einsam ihre Kreise.
Die Freiburger sind dem VER Selb zwar auf den Fersen, überholen werden sie die Franken aber wohl nicht mehr. Trainerfuchs Leos Sulak hat aus dem Starensemble eine echte Einheit geformt und die Freiburger werden beim Thema Aufstieg durchaus ein Wörtchen mitreden können. Durch die Verpflichtung von Jannik Herm kann Sulak im Sturm auf noch mehr Varianten vertrauen.
Spannend wird der restliche Saisonverlauf für die Erding Gladiators. Im Augenblick halten sich die Erdinger noch auf dem achten Platz, vor ihnen steht allerdings das schwerste Restprogramm. Bereits am Freitag könnte man ein Team in die Schranken weisen, denn dann gastieren die Oberbayern beim EV Regensburg. Diese haben im Augenblick zwar noch fünf Punkte Rückstand auf die Erdinger, könnten mit einem Erfolg aber den Druck erhöhen.
Das Team vom EV Füssen wird sich diese Teilnahme kaum mehr nehmen lassen. Die Füssener konnten auch in dieser Saison auf ihre erfahrenen Führungsspieler setzen und stehen auf einem guten sechsten Platz. Im Nacken spüren sie allerdings den EHC Klostersee.
Diese mussten noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden, da sich Trevor Elias aus privaten Gründen wieder in die Heimat verabschiedete. Die Grafinger schlugen daraufhin gleich doppelt zu. Mit Justin Gvora und Scott Champagne sicherten sich die Klosterseer gleich die Dienste von zwei Kontingentstürmern.
Die Tölzer Löwen hoffen weiterhin auf das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde. Bisher stehen die Löwen auf dem vierten Tabellenplatz und könnten sogar noch die Bayreuth Tigers überholen. Eine Verschnaufpause dürfen sich die Oberbayern allerdings nicht erlauben, weil niemand abschätzen kann, ob die Schwächephase des EC Peiting von Dauer ist.
Keine Rolle in den Play-offs spielen dagegen die Blue Devils aus Weiden. Der erst vor kurzem verpflichtete Stürmer Mark Soares hat seine Koffer bereits wieder gepackt. Nachdem Dusan Andrasovsky nach ausgestandener Verletzung zu alter Stärke zurückgefunden hat und auch Max Grassi konstant scort. So musste Soares zumeist auf die Tribüne. Durch die Rückkehr von Daniel Huber hat sich bei den Oberpfälzern auch die Situation im Tor entspannt.
Die letzten Wochen sind eingeläutet und der Kampf um Platz 8 ist in vollem Gange. Im Februar werden diesbezüglich die letzten Entscheidungen fallen.