Erding Gladiators ziehen sich aus Oberliga zurückTSV-Vereinsrat stimmt gegen Verbleib

Wie die Erding Gladiators auf ihrer Homepage bekanntgeben, wird das Team trotz des sportlich erreichten Klassenerhalts in der kommenden Saison nicht mehr in der Oberliga Süd antreten. Der Vereinsrat, dem alle Abteilungen des TSV Erding angehören, sprach sich gegen eine weitere Saison in der dritthöchsten Spielklasse aus. Die einzige Gegenstimme zu dieser Entscheidung kam von der Eishockey-Abteilung selbst.
Gemäß einer Meldung von Merkur Online drückt die Eishockey-Abteilung des TSV Erding eine Gesamtschuldenlast von 108.500 Euro, die sich aus 65.000 Euro Altschulden und einem aktuellen Saisondefizit von 43.500 Euro zusammensetzen. Wie es nun weitergeht, ist offen. An sich müsste der Verein in der untersten Klasse des Bayerischen Eissport-Verbands, der Bezirksliga, neu starten. Der TSV erwägt aber einen Antrag zu stellen, in der Bayernliga unterhalb der Oberliga weitermachen zu dürfen. Gemäß Merkur Online hatte der frühere Nationalspieler Günter Oswald ein Konzept einer abgespeckten Oberliga-Mannschaft vorgestellt, was dann aber bei der Abstimmung des Vereinsgremiums keine Zustimmung fand. Nicht zur Debatte stehe die Jugendarbeit des TSV; der Etat für die Nachwuchsabteilung in Höhe von 80.000 Euro stehe, schreibt der Merkur. Unklar ist, ob sich eine Abteilungsführung bei der nächsten Jahreshauptversammlung finden lasse. Gelingt dies nicht, drohe im schlimmsten Fall die Auflösung der Eishockey-Abteilung unter dem Dach des TSV. Die Hoffnung sei aber da, dass sich neue Führungskräfte finden ließen.
Sportlich war der EV Füssen aus der Oberliga Süd abgestiegen. Der Altmeister kann nun darauf hoffen, am Grünen Tisch in der dritten Spielklasse verbleiben zu dürfen.