ERC Bulls Sonthofen: Trotz Sieg in der AbstiegsrundeAbschließender 5:4-Erfolg gegen den SC Riesersee
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Im ersten Drittel begann Riessersee enorm stark und drückte den ERC sofort in deren Drittel fest. Dabei zog der SCR die erste Strafzeit des Spiels. Das Powerplay nutzten die Bulls prompt: Jörg Noack mit einem feinen Pass auf Marc Sill, der mit einem direkten Schuss das 1:0 markierte. Im Anschluss die Werdenfelser weiter spielbestimmend. Wenn jedoch was aufs Tor von Christian Schneider kam, dann hielt dieser sicher. In der achten Minute dann das 2:0 für die Bulls durch Edgars Homjakovs – ein schier unmöglicher Treffer: Auf Höhe der Torlinie zieht Homjakovs ab und kann Daniel Fießinger im Tor des SCR aus spitzem Winkel überwinden. Riessersee schlug aber im direkten Gegenzug zurück: Maurer nutzte die Unübersichtlichkeit vor dem Tor der Bulls und traf zum 1:2-Anschlusstreffer. Die Bulls hielten aber zu jeder Zeit mit Kampf und Siegeswillen dagegen. So ging es mit 2:1 in die erste Drittelpause.
Das zweite Drittel begann gleich mit mehreren Strafzeiten gegen die Bulls. Der ERC verteidigte jedoch gut und überstand die ersten vier Strafminuten unbeschadet. Die dritte Überzahl nutzte der SC Riessersee jedoch: Erneut traf Maurer zum nicht unverdienten Ausgleich. Die Bulls schlugen jedoch zurück: Ebenfalls im Powerplay dauerte es nur sieben Sekunden, bis die Scheibe erneut hinter Fießinger im Tor einschlug. Marc Sill staubte den Schuss von Jörg Noack ab und traf zur 3:2-Führung. Weitere drei Minuten später wieder Überzahl für den ERC. Und auch dieses nutzten die Bulls an diesem Abend: Jayden Schubert war zur Stelle und baute die Führung auf 4:2 aus. Aber auch der SCR blieb weiter dran. Nur eine Minute später der Anschluss zum 4:3 durch Radu. In der 37. Minute dann nochmal Treffer für Garmisch: Eckl nutzte die Gelegenheit zum 4:4-Ausgleich. Damit ging es ins letzte Drittel.
Im letzten Drittel kamen die Bulls besser aus der Kabine. So war es Jayden Schubert, der einen Schuss von Marc Sill abfälschte und zur wiederholten Führung traf. Im Anschluss merkte man beiden Mannschaften den Aufwand aus den ersten beiden Dritteln an. Riessersee versuchte trotzdem auf den Ausgleich zu drücken, schwächten sich jedoch immer wieder selbst und mussten in die Kühlbox. So brachte Sonthofen die Führung diesmal über die Zeit und fuhr im letzten Hauptrundenspiel nochmals einen Sieg ein.
Da auch die Blue Devils Weiden sowie die Selber Wölfe ihre Spiele am Abend gewannen, muss der ERC in die Verzahnungsrunde mit den Bayernligisten. In der anschließenden Pressekonferenz lobte George Kink das Spiel der Bulls mit Herz und Leidenschaft. Für Martin Ekrt war es dagegen der bitterste Sieg in seiner Eishockey-Laufbahn.
Weiter geht es für die Bulls bereits am kommenden Freitag, 10. Januar, auswärts beim HC Landsberg. Am Sonntag, 12. Januar, gastieren dann die Erding Gladiators an der Hindelanger Straße.