Eishockeygott war im Derby diesmal kein BayreutherEHC Bayreuth

Eishockeygott war im Derby diesmal kein BayreutherEishockeygott war im Derby diesmal kein Bayreuther
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Das ausverkaufte Derby, mit teilweise kaum zumutbaren Platz-Zuständen speziell im Gästeblock, wie der EHC erklärte, fand nach intensivem Kampf einen ziemlich glücklichen Sieger. Den Großteil der Spielzeit waren nämlich die Wagnerstädter die spielbestimmende Mannschaft und scheiterten nur immer wieder am großartigen Suvelo oder ihrer bekannten Schwäche im Torabschluss.

Prächtige Stimmung schon vor Spielbeginn im weiten, proppevollen Oval und nach der obligatorischen Abtastphase übernahmen die Gelb-Schwarzen überraschend deutlich die Initiative. Die punktemäßig beste Heimmannschaft der Liga wirkte darauf fast etwas ratlos, vermutlich wurden sie in der heimischen Arena in dieser Spielzeit noch nie so gefordert. Richtig offensiv und torgefährlich spielte im ersten Abschnitt nur eine Mannschaft und das war nicht der Tabellenführer. Außer zwei Konter hatte der VER vorwärts keine nennenswerten Szenen und auf der Gegenseite ließ der EHC reihenweise beste Möglichkeiten aus, traf zweimal Aluminium (Geigenmüller, Kolozvary) und der überragende Suvelo rettete sein Team mit vielen Paraden und stoischer Ruhe zu einem äußerst glücklichen 0;0 in die Pause. Das schmeichelhafte Resultat spiegelte den Spielverlauf in keinster Weise wieder, was durch das zwischenzeitliche Torschussverhältnis von 5:19 eindrucksvoll belegt wurde.

Offensichtlich gab es in der Kabine eine klare Ansprache für das Heimteam, denn man erzwang nun zumindest ausgeglichene Spielanteile und ließ nicht mehr so viele Torschüsse der Gäste zu.  Die Tigers hatten nun nur noch leichte Vorteile und es gab auch vor dem guten Bädermann zumindest einzelne gefährliche Aktionen. Beide Teams lauerten nun auf den großen Fehler des Anderen und der passierte den Bayreuthern just in dem Moment, als sie durch eine ablaufende Strafe kurz in Überzahl waren. Die Abstimmung klappte nicht, wodurch Fiedler und Heilman einen Konter fahren durften. Nach Fiedlers Pfostentreffer prallte die Scheibe glücklich genau zum mitgelaufenen Heilman, der die Scheibe auch nicht richtig traf, sie aber trotzdem den Weg ins Netz fand. Wie so oft im Sport: „Wenn du vorne nichts triffst, schlägt es irgendwann hinten ein.“ In der Folgezeit mussten sich die Gäste kurz neu sortieren und Bädermann parierte einige Schüsse und hatte genauso wie sein Gegenüber zuvor bei einem Lattenkracher auch die nötige Portion Glück auf seiner Seite. Hier zeigte der Spitzenreiter dann auch einmal seine Klasse, auch wenn es meist nur einzelne Aktionen waren, die aber brandgefährlich.

Im Schlussdrittel gab es wieder Chancen auf beiden Seiten, die beste hatten die Wölfe nach einem Scheibenverlust vom Goalie, aber mit etwas Glück konnte das noch bereinigt werden. Anders sah es dann in Minute 46 aus. Fiedler hämmerte den Puck bei einem schnellen Gegenstoß an den Pfosten und wieder prallte der Hartgummi einem Selber genau vor die Füße und Moosberger nahm dankend an. Das „Scheibenglück“ war einfach nicht auf Seiten des EHC. Nach einem kurzen „Schütteln“ mobilisierten die Tigers dann aber nochmals alle Kräfte und stemmten sich gegen die Niederlage. In Überzahl zog Bartosch von links energisch vors Tor und überwand mit einem Rückhandschlenzer doch einmal die „finnische Mauer“ und belebte damit sein Team mit neuem Mut. Die gut 700 Tigersfans peitschten ihre Mannschaft dann nochmals lautstark nach vorne, doch nach einem weiteren Pfostentreffer von Geigenmüller gelang auch mit sechstem Feldspieler der nicht unverdiente Ausgleich nicht mehr. Trotz allem Aufwand des Aufsteigers behielt das im Abschluss effektivere, langjährige Spitzenteam die Punkte im Wolfsbau. Der EHC konnte aber erhobenen Hauptes die Heimreise antreten, denn man verkaufte sich richtig teuer und verlangte dem Tabellenführer alles ab, was VER-Coach Holden in der Pressekonferenz auch freimütig zugab.

Tore: 1:0 (33.) Heilman (Fiedler, Meier/4-5), 2:0 (46.) Moosberger (Fiedler, Heilman), 2:1 (52.) Bartosch (Geigenmüller, Potac/5-4). Strafen: Selb 34, Bayreuth 18. Zuschauzer: 3922.


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