Eisbären Regensburg ziehen mit Kantersieg ins Viertelfinale ein8:2 gegen Halle – nun geht’s gegen Tilburg
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Die Regensburger starteten zunächst einmal unkonzentriert in die Partie und nach einem viel zu langsamen Wechsel musste EVR-Goalie Peter Holmgren sein ganzes Können aufbieten, um den frühen Rückstand zu verhindern. In der zweiten Minute passierte den Eisbären das gleiche Malheur noch einmal und daraus resultierend tauchten drei Akteure der Gäste allein vor Holmgren auf. Nathan Burns ließ sich nicht lange bitten und brachte die Saale Bulls in Führung. In der Folge waren die Eisbären extrem nervös und so kam der Ausgleich durch Jakob Felsoci durchaus überraschend (9.). Gästegoalie Kevin Beech machte bei Felsocis Schuss aus spitzem Winkel keine gute Figur und als er in der 19. Minute einen Schuss von Peter Flache nicht festhalten konnte, markierte Jason Pinizzotto sogar den zweiten Regensburger Treffer. In der letzten Minute des ersten Abschnitts hatten die Eisbären noch einige Großchancen, brachten den Puck aber nicht über die Linie.
Die Regensburger kamen druckvoll aus der Kabine und Leopold Tausch krönte seine guten Leistungen in der Serie mit dem Treffer zum 3:1 (26.). Für einen peinlichen Moment sorgte dann ausgerechnet Saale-Bulls-Kapitän Kai Schmitz. Zunächst einmal wurde er für ein rüdes Foul mit einer Matchstrafe belegt und zeigte den EVR-Fans dann auch noch mehrfach den Mittelfinger. Der Kapitän erwies seinem Team damit einen Bärendienst und läutete die Vorentscheidung zugunsten der Eisbären ein. Tomas Gulda gelang in Überzahl der vierte Regensburger Treffer (32.).
Als im letzten Abschnitt 14 Sekunden gespielt waren, sorgte Benjamin Kronawitter mit dem 5:1 endgültig für klare Verhältnisse. Zwar konnte Maximilian Spöttel noch einmal verkürzen (44.), doch die Saale Bulls glaubten nicht mehr an die Wende. Es spielten fortan nur noch die Eisbären und Arnoldas Bosas (51., 58.) und Nicolas Sauer (55.) verwandelten die Donau Arena mit ihren Treffern in einen Hexenkessel. Den größten Anteil am Erfolg der Eisbären hat sicherlich Igor Pavlov. Der Trainer brachte wieder System ins Regensburger Spiel und wurde nach der Schlusssirene folgerichtig von den Fans gefeiert. Nun müssen die Regensburger in der nächsten Runde gegen den Topfavoriten aus Tilburg antreten.
Michael Pohl