Eisbären Regensburg verlieren Oberpfalzderby mit 2:5Niederlage gegen Weiden
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Das Spiel zwischen dem EV Regensburg und den Blue Devils aus Weiden war nicht nur ein Derby, sondern auch das Duell zweier Sorgenkinder der Oberliga Süd. Nach zuletzt neun Niederlagen in Folge, konnten die Gäste aus Weiden zumindest am Freitag vor heimischer Kulisse gegen den TEV Miesbach wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Die Regensburger gingen dagegen bei der 1:5-Niederlage in Deggendorf leer aus und wollten sich vor 2033 Zuschauern in der Donau Arena gegen die Blue Devils keine Blöße geben. Doch wie so oft in dieser Saison konnten bei den Regensburgern nur einige Mannschaftsteile überzeugen und auch die lange Ausfallliste dürfte nur bedingt als Ausrede gelten. 2:5 hieß es am Ende aus Regensburger Sicht und der Erfolg der Weidener ging auch in der Höhe in Ordnung.
EVR-Trainer Peppi Heiß sorgte gleich zu Beginn der Partie für eine Überraschung. Nach längerer Verletzungspause hütet nämlich Jonas Leserer das Tor der Eisbären. Die Hausherren starteten durchaus gut in die Partie und bereits die erste Überzahlsituation nutzte Nikola Gajovsky zur 1:0-Führung (8.). Die folgenden Spielminuten gehörten ebenfalls den Eisbären, doch trotz ihrer Überlegenheit machten die Regensburger zu wenig aus ihren Chancen.
Im Mittelabschnitt überraschte Tom Pauker mit einem Schlenzer EVR-Goalie Leserer und markierte den Ausgleich (23.). Die Hausherren blieben aber spielbestimmend und wer sonst, als Top-Torjäger Arnoldas Bosas, bescherte den Regensburgern die neuerliche Führung (30.). Beflügelt wurden die Mannen von Peppi Heiß durch diesen Treffer allerdings nicht. Im Gegenteil, denn die Fehler in der eigenen Verteidigungszone nahmen kontinuierlich zu. So durfte Martin Heinisch in Weidener Überzahl fast unbedrängt zum 2:2 einschieben (31.) und in der 38. Minute nutzte Matt Abercrombie einen fatalen Abspielfehler von Benjamin Kronawitter zur erstmaligen Gästeführung. Die Zuschauer fragten sich, ob das letzte Drittel doch noch die Wende zugunsten der Regensburger bringen würde.
Die Hoffnung darauf erstarb bereits in der 48. Minute. Ein völlig unnötiges Foul von Jason Pinizzotto nutzten die Gäste eiskalt aus. Philipp Siller erhöhte dabei in Überzahl auf 4:2. Als dann auch noch Peter Flache und Tomas Gulda in die Kühlbox wanderten, sorgte erneut Matt Abercrombie mit seinem Treffer für klare Verhältnisse (56.).
Michael Pohl