Eisbären Regensburg lassen sich eiskalt auskontern2:3-Niederlage im Oberpfalzderby

Die Eisbären Regensburg kamen erst kürzlich aus der Corona-Zwangspause zurück und sind noch auf der Suche nach ihrer Form. Bei den Blue Devils Weiden fehlten mit Chad Bassen und dem suspendierten Nick Latta zwei absolute Führungspersönlichkeiten im Sturm. Zudem konnten beide Teams auch in der Verteidigung nicht vollzählig agieren. Am Ende behielten die Gäste mit 3:2 die Oberhand.
Im ersten Drittel waren die Eisbären eigentlich die spielbestimmende Mannschaft, suchten aber selbst aus besten Schusspositionen zu selten den Abschluss. Das zögerliche Offensivverhalten sollte sich bitter rächen. Die Gäste machten es nämlich deutlich besser und schon der erste gefährliche Torschuss in der 16. Minute sollte gleich zu 1:0 aus Weidener Sicht führen. Philipp Siller traf dabei punktgenau in den Winkel. Nur zwei Minuten später durften die Gäste schon wieder jubeln. Diesmal schnürten sie die Eisbären in Überzahl mustergültig ein und Dominik Müller schloss einen herrlichen Spielzug zum 2:0 ab (18.).
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer das gleiche Spiel. Die Eisbären versuchten zu diktieren, blieben in ihren Aktionen aber viel zu harmlos. Bei der besten Regensburger Chance hatte Jaroslav Hübl Glück, dass die Latte für ihn rettete. Ansonsten war von den Eisbären nicht viel zu sehen und auch Neuzugang Tomas Plihal trat nicht in Erscheinung. In der 38. Minute machten es die Gäste dann erneut besser als die Hausherren. Edgars Homjakovs ließ die Eisbären-Akteure zu Statisten verkommen und bediente Leon Hartl mustergültig. Dieser schob die Scheibe zum 3:0 ins verwaiste Gehäuse ein.
Auch im letzten Abschnitt hatten die Gäste zunächst alles im Griff. Die Regensburger bemühten sich redlich, doch bei den wenigen sich bietenden Gelegenheiten blieb Jaroslav Hübl im Weidener Kasten stets der Sieger. In der 52. Minute wurde Eisbären-Stürmer Christoph Schmidt von einem Puck im Gesicht getroffen und minutenlang behandelt. Schließlich wurde er mit der Trage vom Eis gebracht und es bleibt zu hoffen, dass er sich inzwischen auf dem Weg der Besserung befindet.
Nach der Unterbrechung hatten die Regensburger plötzlich mehr Glück im Abschluss. Richard Divis fiel zunächst ein abgefälschter Puck vor die Füße und der tschechische Routinier markierte das 1:3 aus Regensburger Sicht (55.). Kurz darauf war es Andrew Schembri, der per Alleingang erfolgreich war (56.). Mehr sollte für die Regensburger aber nicht herausspringen, weil Jaroslav Hübl in der Schlusssekunde auf der Linie rettete.