Eisbären Regensburg kehren nach 14 Jahren in die DEL2 zurück4:1-Erfolg gegen Memmingen

Nachdem man in der ersten Play-off-Runde in Spiel 5 gegen Leipzig schon mit einem Bein in der Sommerpause stand, steigerten sich die Regensburger von Runde zu Runde und krönten ihre unglaubliche Leistung am heutigen Abend mit der Rückkehr in Liga 2. Es gibt viele Verantwortliche für diesen Erfolg. So ist hier natürlich das Team zu nennen, welches zusammen mit Trainer Max Kaltenhauser stets an die eigene Stärke glaubte und die Fans mit seinem unbändigen Charakter trotz aller Coronawidrigkeiten zurück in die Donau Arena lockte. Geschäftsführer Christian Sommerer, der mit seiner unaufgeregten Art die Fäden zusammenhielt und selbst in Krisenzeiten kühlen Kopf bewahrte. Auch die Helden der Vergangenheit dürfen nicht vergessen werden. Allen voran Leipzigs Trainer Sven Gerike, der damals als Akteur bei den Eisbären den Weg von der zweiten in die fünfte Liga mitmachte und maßgeblich dafür verantwortlich war, dass die Regensburger zwei Aufstiege in Folge feierten. Auch Thomas Daffner darf erwähnt werden, der sich damals trotz hervorragender Referenzen für die Regensburger entschied und den Regensburger Anhängern als Torjäger lange Zeit in Erinnerung blieb. Mit Backup-Goalie Jonas Leserer ist immer noch ein Akteur aus der damaligen Zeit bei den Eisbären aktiv. Noch viele weitere eishockeybegeisterte Menschen haben ihren Teil zum Aufstieg beigetragen und die Eisbären dahin zurückgeführt, wohin die Fans sie sich seit vielen Jahren wünschen: In die DEL2.
In einer hart umkämpften Serie gegen die Memminger Indians machten die Regensburger in Spiel 4 das scheinbar Unmögliche möglich. Vor fast 5000 Zuschauern in der ausverkauften Donau Arena schlugen sie die Indians mit 4:1. Bereits nach drei Minuten hätte Tomas Schwamberger die Regensburger fast in Führung gebracht, verpasste jedoch das leere Gehäuse. In der vierten Minute war es dann aber so weit. Nikola Gajovsky überwand Marco Eisenhut zur vielumjubelten Regensburger Führung. Die Gäste steckten jedoch nicht auf und kamen kurz darauf durch Jaroslav Hafenrichter zum Ausgleich (6.).
Die Partie blieb auch im Mittelabschnitt eng und die Regensburger hatten bei den zahlreichen Memminger Chancen nicht nur einen starken Patrick Berger im Tor, sondern auch das nötige Quäntchen Glück. Die Gäste ließen sich dagegen zu zwei Undiszipliniertheiten hinreißen und diese Chancen nutzten die Eisbären eiskalt aus. Zweimal war es ausgerechte Kapitän Peter Flache, der in Überzahl für seine Regensburger erfolgreich war und dem Team den Weg in die DEL2 ebnete (28., 34.).
Im Schlussabschnitt probierten die Memminger noch einmal alles, konnten Patrick Berger aber trotz bester Gelegenheiten nicht überwinden. In der 60. Minute verwandelte Tomas Schwamberger die Donau Arena in ein Tollhaus, als er mit dem Empty Net Goal zum 4:1 alle Zweifel an einem Aufstieg der Regensburger zunichtemachte. Nach der Siegerehrung stürmten die Fans die Eisfläche und feierten mit ihren Helden. Die Gäste erwiesen sich als faire Verlierer und die engen Spiele dieser denkwürdigen Finalserie bleiben sicherlich in Erinnerung.