Eisbären Regensburg entscheiden Krimi für sich2:1-Erfolg in Spiel 2 der Finalserie gegen Memmingen

Nach der unglücklichen Regensburger Niederlage im ersten Aufeinandertreffen waren die Eisbären gegen die favorisierten Memminger bereits unter Druck. Entsprechend nervös agierten sie in der Anfangsphase und die Gäste erarbeiteten sich ein Chancenplus. In der sechsten Minute war es schließlich Milan Pfalzer, der EVR-Goalie Patrick Berger auf der Fanghandseite überwand. Die Regensburger wurden jetzt aktiver, scheiterten aber immer wieder am überragenden Marco Eisenhut im Memminger Gehäuse.
Der zweite Abschnitt gehörte dann den Regensburgern, doch trotz guter Chancen sollte kein weiterer Treffer fallen. Auf der Gegenseite blieben die Gäste brandgefährlich, aber Patrick Berger vereitelte die sich bietenden Möglichkeiten in bravouröser Manier.
Im Schlussabschnitt spitzte sich der Eishockeykrimi immer weiter zu. Die Memminger starteten furios in die letzten zwanzig Minuten und schnürten die Hausherren phasenweise ins eigene Drittel ein. Patrick Berger wuchs über sich hinaus und rettete mehrfach spektakulär gegen die einschussbereiten Gästestürmer. Die Regensburger hatten auf der Gegenseite ebenfalls beste Chancen. Beide Teams agierten mit offenem Visier und einem für Oberligaverhältnisse unglaublichem Tempo. Die Zuschauer bekamen ein echtes Eishockeyfest zu sehen. In der 49. Minute wurden die Eisbären für ihren unermüdlichen Kampf belohnt. Nikola Gajovsky fasste sich ein Herz und überwand Marco Eisenhut am langen Eck. Nur Sekunden später musste dann wieder Patrick Berger sein ganzes Können aufbieten, um den neuerlichen Rückstand zu verhindern. Zwei Minuten vor Ende der Partie verwandelte sich die Donau Arena in ein Tollhaus. Da enteilte Constantin Ontl den Memminger Verteidigern und tunnelte Marco Eisenhut zum vielumjubelten 2:1 aus Regensburger Sicht. Die Allgäuer nahmen ihren Goalie kurz darauf für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch die Eisbären retteten den knappen Vorsprung mit allerletzter Kraft über die Zeit.