Eisbären Regensburg effektiver – jetzt wartet DuisburgSelber Wölfe unterliegen zum Punktspielabschluss
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)
Die Niederlage hatte keinen Einfluss auf Tabelle – der dritte Platz war den Wölfen nicht mehr zu nehmen. Und wieder schlug das Verletzungspech bei uns auf der Torhüterposition abermals zu. Förderlizenzspieler Kessler musste verletzungsbedingt in der 50. Minute vom Eis, für ihn kam Nachwuchsgoalie Baetge zu seinem Heimdebüt zwischen den Pfosten.
Die Wölfe starteten furios. Nach nur 111 Sekunden konnte Hördler nach einer schönen Kombination mit Geisberger zur Führung einnetzen. Die Selber blieben auch in der Folge tonangebend und hätten die Führung gut und gerne ausbauen können, scheiterten jedoch immer wieder am gut aufgelegten Gästegoalie Holmgren. Als Heinz in der siebten Spielminute die Strafbank drückte, konnte Gare beim Konter nur durch ein Foul am Torschuss gehindert werden. Den fälligen Penalty vergab der Gefoulte aber. In der 15. Spielminute wären die Eisbären mit einem abgefälschten Schuss beinahe zum Ausgleich gekommen, Kessler hielt jedoch glänzend. Ansonsten war von den Regensburgern bis dato nur wenig zu sehen. Anders die Wölfe: Mehrfach brannte es vor dem Regensburger Kasten lichterloh. Weil den Selbern der zweite Treffer verwehrt blieb, ging es mit dem Stande von 1:0 in die Pause.
Die Jungs um Coach Henry Thom kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Gleich in der 21. Minute rettete die Eisbären nur noch der Pfosten. Wenig später war Holmgren beim Schuss von Geisberger auf dem Posten. Langsam fanden aber auch die Eisbären besser ins Spiel und wurden zunehmend gefährlicher. Nach einer unschönen Aktion gegen Schiener war der Arbeitstag für David Felsoci beendet – Letzterer bekam für seinen Bandencheck fünf Minuten plus Spieldauer. Die Wölfe ließen sich nicht zweimal bitten: Moosberger besorgte das längst überfällige 2:0. Doch der Jubel währte nur kurz: Nach einem Fehler im Spielaufbau benötigten die Eisbären gerade einmal zwölf Sekunden, um den alten Abstand wiederherzustellen. Als wenig später ein weiterer Donaustädter die Strafbank drückte, war es Kapitän Ondruschka, der mit einem Hammer von der blauen Linie auf 3:1 erhöhte.
Dass den Selbern das Spiel vom Freitag doch noch in den Knochen steckte, zeigte sich dann im Schlussabschnitt. In der 44. Minute musste Kessler zum zweiten Mal an diesen Abend hinter sich greifen. Zwei Minuten später war er beim Ausgleich von Bosas chancenlos. Doch damit nicht genug: Zehn Minuten vor Schluss gingen die Eisbären sogar durch Gajovsky in Führung. Zu allem Überfluss verletzte sich Kessler auch noch beim Versuch, den Regensburger am Tor zu hindern. Weil Kümpel verletzt fehlte und Deske krankheitsbedingt nicht im Kader stand, kam der erst 18-jährige Bätge zu seinem Heimdebüt. Die Wölfe sammelten nochmal alle Kräfte zusammen und kämpften weiter aufopferungsvoll. Vier Minuten vor Schluss war es McDonald, der mit seinem Ausgleich die Selber Fans erlöste. Wenig später hatte Schiener sogar den Siegtreffer auf dem Schläger, verfehlte jedoch knapp. Weil beiden Teams kein weiterer Treffer an diesem Abend gelingen sollte, musste beim Stande von 4:4 das Penaltyschießen entscheiden. Letztendlich konnten sich die Donaustädter den Zusatzpunkt sichern.
Am kommenden Freitag geht der Eishockeywinter in die entscheidende Phase – die Play-offs im Best-of-Five-Modus starten. Die Wölfe haben Heimrecht und beginnen am Freitag, 9. März, um 20 Uhr gegen den Tabellensechsten des Nordens, den EV Duisburg. Die weiteren Spieltermine sind Sonntag, 11. März, Dienstag, 13.März, Freitag, 16. März und Sonntag, 18.März. Sobald ein Team drei Siege eingefahren hat, entfallen die restlichen Spieltermine.